Da hat sich der Streik bei Vita Cola offenbar ausgezahlt.
Die Beschäftigten von Vita Cola in Thüringen dürfen sich künftig über mehr Geld freuen. Und damit sind sie nicht allein.
Vita Cola in Thüringen: Einigung fix!
Die Mitarbeiter der drei ostdeutschen Hassia-Getränkewerke im thüringischen Schmalkalden, im sächsischen Lichtenau sowie in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Geld. Die Entgelte der rund 450 Beschäftigten bei Thüringer Waldquell Schmalkalden, Lichtenauer Mineralquellen Lichtenau/Sachsen und dem Glashäger Mineralbrunnen in Bad Doberan werden bis Februar 2027 an die Tarife im hessischen Stammbetrieb in Bad Vilbel angeglichen, wie Unternehmen und Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am späten Dienstagabend (6. Juni) nach der dritten Verhandlungsrunde mitteilten.
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Beide Seiten sprachen von einem Kompromiss. Die Angleichung an das Tarifniveau West der Hassia-Gruppe soll in vier Schritten erfolgen. Zusätzlich wird den Angaben nach eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.250 Euro brutto wie im Stammhaus gezahlt. Ein Facharbeiter in diesen ostdeutschen Betrieben erhält monatlich derzeit noch 195 Euro weniger als sein hessischer Kollege und arbeitet dazu noch zwei Stunden in der Woche länger.
Vita Cola: Streik im Mai
Zur Hassia-Gruppe gehören nach eigenen Angaben elf Betriebe mit 1.750 Beschäftigten. Die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH Schmalkalden ist ein Tochter-Unternehmen der Hassia-Gruppe, einem Familien-Unternehmen mit mehr als 150-jähriger Geschichte. Thüringer Waldquell beschäftigt 150 Mitarbeiter, inklusive sechs Azubis. Die NGG hatte die Mitarbeiter im Mai zum Warnstreik aufgerufen, weil sie die Unterschiede zwischen den Gehältern im Westen und im Osten unfair fand. (dpa/ck)