Mehrere Tage nach dem Horror-Unfall in Thüringen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren – auch die Gerüchteküche brodelt.
Wer ist gefahren? Warum brannten die Autos? Wer hatte Alkohol getrunken? Viele Fragen sind zu dem fatalen Crash in Bad Langensalza (Thüringen) noch ungeklärt. Doch es gibt jetzt neue Erkenntnisse.
Thüringen: Unfall-BMW war nur geliehen
Immer noch steht Thüringen unter Schock. Den Horror-Unfall, bei dem sieben junge Menschen ihr Leben verloren haben, werden wir wohl alle nicht so schnell vergessen. Doch immer noch sind nicht alle Details geklärt. Erst kürzlich ging es darum, wer überhaupt den Unfall-BMW gefahren ist (wir berichteten).
Jetzt ist bekanntgeworden, dass der mutmaßliche Unfallverursacher das Auto privat geliehen hat. Das bestätigte der stellvertretende Leiter der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Ulf Walther, am Donnerstag, 6. April. Kurze Info am Rande: Der mutmaßliche Unfallverursacher hatte gar keinen Führerschein – und stand zudem unter Alkoholeinfluss.
Thüringen: Fahrzeug-Verleih strafbar
„Derjenige, der ein Fahrzeug verleiht, kann sich strafbar machen, wenn er sich nicht vergewissert, dass derjenige auch eine Fahrerlaubnis besitzt, an den das Fahrzeug verliehen wird“, sagte Walther. Es gehe darum zu prüfen, ob es einen Anfangsverdacht dafür gebe, dass ein „Gestatten des Fahrens ohne Fahrerlaubnis“ vorliege.
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Die Ermittler gehen davon aus, dass der lebensgefährlich verletzte 34-Jährige das Auto lenkte, als es zu dem fatalen Unfall in Thüringen kam. Dessen Zustand sei unverändert, sagte Walther am Donnerstagmittag. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass der 34-Jährige der Beifahrer war. (dpa, vs)