Klingt wie ein Aprilscherz, ist aber keiner! Am Thüringer Meer muss die Saison der Mühlenfähre verschoben werden. Der Grund: Im Hohenwarte-Stausee ist zu wenig Wasser. Das Schiff schwimmt noch nicht.

Wer mit der Fähre geplant hat, muss jetzt einen Umweg von 33 Kilometern am Thüringer Meer in Kauf nehmen.

Thüringer Meer: Mühlenfähre auf dem Trockenen

Normalerweise bringt die Mühlenfähre Fußgänger, Fahrräder, Motorräder und Autos von Linkenmühle nach Altenroth und wieder zurück. Das sind etwa 400 Meter und dauert in der Regel nur fünf Minuten. Am 1. April hätte die Saison für die Fähre eigentlich losgehen sollen. Dieser Termin wurde vom Betreiber Kombus GmbH schon im Vorfeld verschoben – und verzögert sich jetzt ins Ungewisse, wie das Unternehmen auf Nachfrage von „MDR-Thüringen“ bestätigt. Demnach kann die Saison wohl jetzt frühestens im Mai beginnen.

Dass der Pegel im Hohenwarten-Stausee gerade zu niedrig ist, liegt übrigens nicht nur am fehlenden Regen. Der Wasserspiegel musste wegen Reparaturarbeiten um mehr als fünf Meter abgesenkt werden, wie der „MDR-Thüringen“ weiter berichtet.

Mehr Themen:

Jetzt könnte man denken: Warum nicht einfach die Bleilochtalsperre weiter oben in der Saalekaskade öffnen, um das Thüringer Meer wieder aufzufüllen? Das geht leider auch nicht so einfach. Dort musste nämlich ebenfalls Wasser abgelassen werden, damit genug Stauraum für ein mögliches Hochwasser da ist. Bleibt also nur noch auf Regen zu hoffen.