Im Kindergarten-Zoff in Weimar ist erst einmal kein Ende in Sicht. Am Freitag (24. März) gingen deswegen Hunderte Menschen in der Goethestadt auf die Straßen. Sie alle demonstrierten gegen die geplante Schließung von drei Kindergärten in der Stadt.
Dabei konnten sie zumindest einen Teilerfolg erzielen. Was Bürgermeister Ralf Kirsten den Demonstrierenden in Weimar zu sagen hatte, liest du hier.
Weimar: Große Demonstration in der Stadt
Die Demonstration traf sich am Nachmittag zunächst auf dem Marktplatz und lief anschließend über die Schillerstraße zum Theaterplatz. Auch etliche Kinder waren mit dabei. Auf Transparenten und Plakaten waren Sprüche zu lesen wie: „Wir lassen uns nicht vertreiben“ und „Unser Kindergarten bleibt“!
Gemeint sind die Kindergärten „Am Goethepark“, „Benjamin Blümchen“ und „Zwergenschloss“, die alle drei von der Schließung bedroht sind. Das Argument: In Weimar gibt es zu viele freie Kindergarten-Plätze. Die Rede ist von etwa 500 – Tendenz steigend. Anfang März kam dann der Vorschlag ins Spiel, mehrere Kindergärten perspektivisch zu schließen. Wenig später regte sich schon der Widerstand. Unter anderem wurde eine Online-Petition gegen die Schließungspläne gestartet, die bis zum Demonstrationstag mehr als 3.000 Menschen unterzeichneten.
Weimer: Hunderte demonstrieren gegen Kindergarten-Schließungen
Wahrscheinlich waren einige von ihnen auch am Freitag auf der Straße. Insgesamt haben sich wohl etwa 550 Erwachsene an diesem Nachmittag eingefunden, wie die Polizei auf Anfrage der „Thüringer Allgemeinen“ bestätigt. Wahrscheinlich waren noch einmal genau so viele Kinder dabei.
Ob sie was erreichen konnten? Vielleicht! In einer Rede betonte Bürgermeister Ralf Kirsten, dass die Schließung der drei Kindergärten ausdrücklich nur ein Vorschlag darstelle. „Wir werden eine Lösung finden, das sichere ich ihnen zu“, zitiert ihn die „Thüringer Allgemeine“. Eine solche – der OB spricht von einem Kompromiss – wolle er in spätestens den nächsten vier bis fünf Wochen gefunden haben.
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Ob sich überhaupt eine Lösung im Weimarer Kindergarten-Problem finden wird, muss sich natürlich erst einmal zeigen.