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Thüringen: Medikamenten-Mangel immer heftiger – das solltest du jetzt keinesfalls tun

Die Lage spitzt sich zu – auch in Thüringen. Es fehlen schlichtweg immer mehr Medikamente. Warum, erfährst du hier.

In Thüringen fehlen immer mehr Medikamente. Die Gründe sind vielfältig! (Symbolbild)
© IMAGO / HMB-Media

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Dass es hier und da an Medikamenten fehlt, ist nicht neu. Doch in den letzten Monaten und Wochen habe sich die Situation immer weiter zugespitzt – auch in Thüringen. Das bestätigt die Landesapothekenkammer Thüringen (LAKT) auf Nachfrage von Thüringen24.

Die Gründe dafür sind vielfältig – die Probleme, die damit einhergehen, auch. Deshalb solltest du als Apotheken-Kunde auf eine Sache in diesen Zeiten auf jeden Fall verzichten.

Thüringen: Diese Medikamente sind knapp

Die Krankheitswelle ist hoch, auch im Freistaat! Klar, dass viele Menschen derzeit auf Medikamente aller Art angewiesen sind, um schnell wieder fit zu werden. Das Problem: So manch eines ist schlichtweg nicht vorrätig. „In vielen Apotheken stehen weit über 150 Arzneimittel auf den sogenannten Defektlisten, das heißt, diese Arzneimittel werden eigentlich gebraucht, können aber nicht bezogen werden, weil sie nicht lieferbar sind“, erklärte Doktor Lutz Gebert, ehemaliger Vizepräsident der LAKT, vor einigen Wochen in einer Pressemitteilung.

Es gehe dabei um verschiedenste Medikamente, die einfach nicht da sind: Egal, ob Fiebersäfte, Medikamente gegen Erkältungskrankheiten oder auch Herz-Kreislauf-Medikamente, Antibiotika oder Insuline. Immerhin: „Wir gehen davon aus, dass die Thüringer Apotheken in Absprache mit den verordnenden Ärztinnen und Ärzten in der Regel eine Lösung finden und niemand unversorgt weggeschickt wird“, erklärt die LAKT auf Nachfrage von Thüringen24. Doch eine optimale Lösung sei das natürlich nicht.

Thüringen: Darum gibt es Medizin-Engpässe

Doch woran liegt es, dass die Engpässe immer größer werden? Die LAKT nennt gleich zwei Gründe: Zum einen seien derzeit saisonal bedingt sehr viele Menschen krank. Zum anderen gebe es strukturelle Probleme – und das schon lange. Viele Medikamente würden vor allem im asiatischen Raum produziert. Gebe es dort Probleme, stocke die weltweite Versorgung.


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Deshalb wünscht sich die LAKT, dass Arzneimittel auch wieder in Europa produziert werden. Um zu vermeiden, dass die Schwierigkeiten zukünftig noch größer werden. Vor allem angesichts der gegenwärtigen Situation der Energieversorgung.

Doch derzeit sind sowohl die Apotheker als auch die Patienten der Situation ausgeliefert – und müssen das Beste daraus machen. Wichtig ist, dass Kunden vor allem aktuell auf Medikamenten-Hamsterkäufe aller Art verzichten – damit nicht noch mehr fehlt, wo sowieso schon wenig da ist.