Treibt ein Feuerteufel in Gotha (Thüringen) sein Unwesen?
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kommen einfach nicht zur Ruhe. Innerhalb weniger Tage mussten sie zu mehreren großen Bränden ausrücken. In der Nacht zu Donnerstag ist ein Feuer in einem leerstehenden Gebäude in der Kastanienallee in Gotha ausgebrochen.
Thüringen: Großeinsatz in Gotha
Schon auf Anfahrt war der Feuerwehr klar: Das wird ein größerer Einsatz. Das leerstehende Haus stand lichterloh in Flammen – und zwar über alle Stockwerke. Das Feuer breitete sich bis in den Dachstuhl aus, berichtet die Feuerwehr aus Gotha.
Die Einsatzkräfte erhöhten sofort die Alarmstufe, um das Feuer zu bekämpfen. Rund 60 Feuerwehrleute aus Stadt und Landkreisen kämpften bis in die Morgenstunden gegen die Flammen.
Feuerwehr Gotha: „Wird langsam schwierig“
Für die Feuerwehr in Gotha ist es der fünfte größere Brand innerhalb der letzten fünf Tage. „Es wird langsam ein bisschen schwierig“, sagt Einsatzleiter Andreas Ritter vor Ort. „Wir kommen auch langsam an unsere Leistungsgrenze.“ Denn: Alle Geräte, die bei Löscharbeiten zum Einsatz kommen, müssten auch wieder gereinigt und aufbereitet werden. Die Zeit zwischen den Einsätzen ist bei so vielen Bränden natürlich rar.
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Erst am Montagabend (2. Januar) brannte in Gotha ein Firmengebäude nahe des Bahnhofes. Nur wenige Stunden später, am Dienstagmorgen (3. Januar), stand ein Lagerraum in Flammen. Bei dem Brand wurde sogar ein Mann schwer verletzt.
Ob ein Feuerteufel sein Unwesen in Gotha treibt und die Brände zusammenhängen? Das kann Andreas Ritter nicht sagen. Die Kriminalpolizei ermittelt allerdings in alle Richtungen, heißt es.