Einfach unfassbar, was sich am ersten Weihnachtsfeiertag auf der A9 in Thüringen abgespielt hat. Dass bei dieser Aktion niemand zu schaden kam, gleicht fast einem Wunder.
Ein Suff-Pilot brachte sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr – und muss jetzt mit Konsequenzen rechnen. Was war da los auf der A9 in Thüringen?
Geisterfahrer auf der A9 in Thüringen
Alles trug sich am Sonntag (25. Dezember) um etwa 15.15 Uhr zu, berichtet die Polizei. Der Opel Fahrer (58) war auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs und legte am Hermsdorfer Kreuz Ost eine kurze Rast ein. Als der Toilettengang erledigt war, ging es dann weiter in Richtung Berlin.
Zwischen Eisenberg und Droyßig stellte der 58-Jährige allerdings fest, dass er seinen Geldbeutel und seinen Schlüssel auf der Raststätte vergessen hatte. Eigentlich kein Problem, würde man denken, an der nächsten Ausfahrt hätte der Fahrer ja ohne Weiteres wenden können. Das ging dem 58-Jährigen aber offenbar nicht schnell genug.
A9 in Thüringen: Plötzliches Wendemanöver
Mitten auf der Autobahn (Tempolimit 120) schlug er mir nichts, dir nichts das Lenkrad ein und wendete. Auf dem linken Fahrstreifen fuhr er dann in entgegengesetzter Fahrtrichtung weiter.
Ein Glück, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auf der A9 vorausschauend fuhren und rechtzeitig bremsen konnten. Klar, es kam zum Stau, der führte aber auch dazu, dass die Geisterfahrt des 58-Jährigen nicht weitergehen konnte. Er musste also wieder wenden und seine Fahrt in Richtung Berlin fortsetzen. Zeugen beobachteten ihn noch dabei, wie er an einer Ausfahrt der Autobahnmeister abfuhr.
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In der Zwischenzeit hatten aber schon mehrere Leute den Notruf gewählt und mehrere Streifenwagen waren auf der Anfahrt. Der Opel des 58-Jährigen wurde schließlich in der Nähe von Eisenberg angehalten. Die Polizisten ließen den Geisterfahrer in einen Alkoholtest blasen. Ergebnis: 2,5 Promille. Entsprechend wurde dem Mann auch Blut abgezapft. Er muss jetzt mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen.