Kurz vor Weihnachten geht eine traurige Nachricht durch Thüringen.

Eine Familie aus Nordhausen hat eine schlimme Entdeckung vor ihrer Tür gemacht. Jetzt versuchen viele Thüringer eine Antwort zu finden – doch die Chancen stehen schlecht.

Thüringen: Große Such-Aktion in Nordhausen

„Wo gehöre ich hin, vermisst mich jemand“, schreibt Anja von dem Verein „Ein Herz für Streuner“ aus Nordhausen bei Facebook. Dazu postet sie drei Bilder einer kleinen, sichtlich verängstigten Katze. Ihre Geschichte geht vielen Nutzern direkt ans Herz: Das Tier ist einer Familie in der Nordhäuser Altstadt zugelaufen – ausgehungert und weinend.

Daraufhin haben sich die Finder bei dem Verein gemeldet, der direkt die Abholung organisierte. Bei einer Untersuchung stellten die Tierschützer fest, dass das Kätzchen nicht gechipt ist. Außerdem ist sie „viel zu klein für draußen“ – das Team vermutet, dass ihr auch die eisigen Temperaturen zu schaffen gemacht haben.

Mehr News:

Thüringen: Kätzchen fasst langsam Vertrauen

„Im Moment ist sie auf unserer Quarantäne-Station“, erzählt Anja auf Thüringen24-Nachfrage. „Sie hat ganz schlimmen blutigen Durchfall gehabt. Das deutet eigentlich immer auf Würmer hin.“ Durch eine Entwurmung hat sich der Verdacht der Tierschützer bestätigt. Da sich noch immer niemand gemeldet hat und die Katze sehr ängstlich ist, vermutet Anja, dass sie eine kleine Streunerin war. Sie erinnert sich, dass einer Frau in der Altstadt schon öfter getigerte Katzen zugelaufen waren, die alle beim Verein abgegeben wurden.

Seit ein paar Tagen geht es dem kleinen Kätzchen ein wenig besser. Sie wird nun von dem Team aufgepäppelt und scheint langsam Vertrauen zu fassen. „Sie faucht zwar noch, frisst aber langsam wieder“, sagt Anja gegenüber Thüringen24. Das traurige Katzenschicksal berührt auch viele Facebook-Nutzer. Der Beitrag des Vereins wurde über 300-mal geteilt. Viele erkunden sich nach ihrem Gesundheitszustand und hoffen, dass das kleine Kätzchen schnell ein schönes Zuhause findet.