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Thüringen: Traditions-Gasthaus verliert nach 200 Jahren Kampf um Existenz – „Vielleicht sogar einfacher“

Nächste Hiobsbotschaft für Thüringen! Ein weiteres Traditions-Gasthaus macht jetzt dicht – und das nach 200 Jahren.

Thüringen
© IMAGO / Manfred Segerer

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Die Hiobsbotschaften in Thüringen reißen einfach nicht ab.

Jetzt hat das nächste Traditions-Gasthaus sein Ende verkündet. Nach ganzen 200 Jahren verliert ein Gastronom den Kampf um seine Existenz.

Thüringen: Hier gehen bald die Lichter aus

Das Gasthaus „Zur Post“ in Ilmenau schafft es einfach nicht mehr. Gestiegene Energiekosten und Personalmangel setzen Wirt Steffen Wilhelm und seiner Mannschaft ziemlich zu, wie der MDR Thüringen berichtet. Zum Jahresende ist deshalb Schluss.

Damit gehen 200 Jahre Tradition in der Ilmenauer Innenstadt zu Ende. Wilhelm habe die Gaststätte im Januar dieses Jahres von seinem Vater übernommen.

Kellner und Köche fehlen in Thüringen

Jegliche Bemühungen Personal zu finden scheiterten. „Die Köche sind abgewandert, haben festgestellt, dass sie woanders auch ihr Geld verdienen können, vielleicht sogar einfacher und zu besseren Arbeitszeiten“, so der Gasthaus-Chef gegenüber dem MDR Thüringen.

Ohne Personal geht es für Steffen Wilhelm aber nicht. Im April fiel dann die Entscheidung, dass das Lokal schließen muss. Dazu kamen dann noch hohe Lebensmittel-Kosten und eine fette Rechnung für Strom und Gas. 8.500 Euro müsste der Wirt ab Januar monatlich an Strom bezahlen – 2.400 Euro für Gas. Über 10.000 Euro nur um die Energiekosten abzudecken. Ein Ding der Unmöglichkeit.


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Eine neue Arbeit hat Steffen Wilhelm noch nicht. „Ich muss erst einmal sehen, dass ich einen neuen Job bekomme.“ Der Plan: Er will zurück in seinen alten Beruf als Versicherungsmakler.