Stephan Brandner (AfD) ist nicht unbedingt für seine Zurückhaltung bekannt. Mit Brand-Tweets sorgt der Thüringer Bundestagsabgeordnete immer wieder für bundesweite Schlagzeilen. Zum Teil mit drastischen Konsequenzen. So wurde er 2019 zum Beispiel wegen eines antisemitischen Beitrags als Rechtsausschuss-Chef des Bundestages gefeuert.
Jetzt sorgt Brandner schon wieder für ein Beben. Auf Twitter teilte der Thüringer AfD-Bundestagsabgeordnete ein Postbank-Schreiben, das im offenbar so ganz und gar nicht schmeckte. Was war da los?
Thüringer AfD-Abgeordneter kassiert Klatsche
„Hiermit teilen wir ihnen mit, dass wir an einer Fortsetzung der Geschäftsbeziehung nicht mehr interessiert sind“, ist dort zu lesen. Das Schreiben ist auf den 21. November datiert. Öffentlich machte es Brandner dann am Samstag, den 3. Dezember. Offenbar wird dem AfD-Mann ein Sparkonto bei der Bank gekündigt.
„Postbank setzt offenbar neue Charmeoffensive um“, kommentiert Brandner selbst das Schreiben. Einen Grund für die plötzliche Kündigung ist auf dem Schreiben nicht zu finden.
Thüringen: Beitrag schlägt hohe Wellen
Auch auf Thüringen24-Anfrage hält sich die Postbank bedeckt. „Wir äußern uns generell nicht zu einzelnen Kundenverbindungen“, sagt uns ein Sprecher. Über die tatsächlichen Gründe der Kündigung lässt sich also nur noch spekulieren. Möglich wäre etwa, dass Brandner das Sparbuch einfach nicht mehr genutzt hatte. Für den AfD-Mann aber offenbar trotzdem Grund genug, es in sozialen Medien breitzutreten.
Auch spannend:
Der Tweet schlug seit dem Wochenende einige Wellen. Bis zum Dienstag (6. Dezember) wurde er bereits 476 retweetet. Etliche Nutzer hinterließen Kommentare.