Jedes Jahr steht er in Berlin und sorgt für besinnliche Stimmung: Der große Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor. Dabei kommt die Tanne ursprünglich aus dem Thüringer Wald – und ist in der Hauptstadt zu einer richtigen Attraktion geworden.
Eine 15 Meter hohe Nordmanntanne macht sich jetzt am Montag (21. November) aus dem Thüringer Wald wieder auf den Weg nach Berlin. Doch in diesem Jahr sind einige Dinge anders als sonst.
Thüringer Wald liefert Berliner Weihnachtsbaum
Seit acht Jahren liefert der Thüringer Wald die Nordmanntanne, die als Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor stehen soll. Die Tanne aus diesem Jahr kommt dabei aus der Gemeinde Lederhose (Jena-Holzland) und wurde durch das Unternehmen „Lekker Energie“ ausgesucht.
Die 40-jährige Tanne ist rund zwei Tonnen schwer und wurde am Samstag (19. November) gefällt. Dass der Weihnachtsbaum dabei aus dem Thüringer Wald kommt, ist von großer Bedeutung: „Unser Baum in Berlin ist eine tolle Werbung für unseren Wald. Die öffentliche Aufmerksamkeit der logistisch anspruchsvollen Aktion verdeutlicht zugleich wie bedeutend und leistungsstark die Forstwirtschaft im Freistaat ist“, sagte Forstministerin Susanna Karawanskij.
Baum aus dem Thüringer Wald: Das ist in diesem Jahr anders
Wenn der Baum in Berlin ankommt, muss er sofort aufgestellt werden. Danach werden sechs Dekorateure daran arbeiten, den Baum möglichst festlich zu schmücken – und das dauert eine ganze Woche. Doch angesichts der Energiekrise werden sich Besucher auf eine kürzere Beleuchtungszeit und weniger Lichter einstellen müssen. Und das obwohl der Weihnachtsbaum schon mit energiesparenden LED-Leuchten geschmückt wird.
Ein weiteres Problem: Die vergangenen Dürrejahre haben die Auswahl eines stabilen und optisch schönen Baumes erschwert. Denn an den zukünftigen Weihnachtsbaum werden hohe Ansprüche gestellt.
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Zwischen 15 und 23 Meter sollte er hoch sein, außerdem braucht er eine Kegelform und ein volles Nadelkleid. Hat er irgendwelche Holz- oder Wuchsfehler kommt der Baum auch nicht infrage. Zuletzt ist noch wichtig, dass die Tanne für einen Schwerlastkran zu erreichen ist. Umso erfreuter sei man nun, einen ausgesprochen attraktiven Baum gefunden zu haben.