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Thüringer verunsichert wegen Energiekrise – Bodo Ramelow gibt Versprechen ab

Die Energie-Krise bereitet den meisten Menschen in Thüringen große Sorgen. Bodo Ramelow gab jetzt ein Versprechen, an dem er sich Messen lassen muss.

Thüringen
© IMAGO / Jacob Schröter

Das ist Bodo Ramelow

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Unheil verheißende Post im Briefkasten landet. Vielen Menschen in Thüringen bereitet die anstehende Jahresabrechnung vom Energieversorger gerade besondere Bauchschmerzen. In der Krise hat sich jetzt Ministerpräsident Ramelow zu Wort gemeldet – und gab ein Versprechen an die Bevölkerung ab, an dem er sich Messen lassen muss.

Mit den Stimmen von Linke, SPD, Grünen, CDU und FDP hat der Thüringer Landtag am Freitag ein Energiehilfe-Programm in Höhe von 407 Millionen Euro verabschiedet. Ramelow bezeichnete das als klares und eindeutiges Signal: „Wir lassen niemanden allein in dieser Krisensituation“, sagte er auf dem YouTube-Kanal des Freistaates.

Thüringen: Ramelow gibt Versprechen

„Und das meinen wir von ganzem Herzen“, so der Thüringer Ministerpräsident weiter. Landtag und Landesregierung hätten sich mit dem „großen Sondervermögen“ dafür entschieden, nicht zu warten, bis alle Details auf Bundesebene geregelt seien, sondern jetzt schon eine Hilfsstrategie zu entwickeln, „um einen Schutzschirm über unsere Thüringer Gesellschaft aufspannen zu können“.

Das Sondervermögen ermögliche für die nächsten Monate Handlungsfähigkeit – nach Entscheidungen des Bundes könne passgenau nachgesteuert werden. Ramelow rief die Bundesregierung erneut auf, schneller zu handeln. Es brauche klar geregelte Strom- und Erdgaspreise, auch die Spritpreise müssten kontrolliert werden, so Ramelow. „Die Bürger in unserem Land warten auf Entscheidungen der Bundesregierung, in Thüringen haben wir die Weichen gestellt.“


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Mit dem millionenschweren Energiehilfe-Programm sollen im Freistaat unter anderem Privathaushalte, Vereine, Stadtwerke und Unternehmen in der Energiekrise unterstützt werden. (dpa)