Die Kostensteigerungen sind nicht nur in Thüringen deutlich zu spüren und reißen in viele Portemonnaies ein tiefes Loch – egal, ob an der Supermarktkasse, an der Zapfsäule oder auf der Stromrechnung – d.
Nun richtet sich ein Experte an die Verbraucher in Thüringen und – findet deutliche Worte.
Thüringen: Energiekrise spitzt sich weiter zu
Erst die Corona-Pandemie und dann der Ukraine-Krieg: Die deutsche Wirtschaft muss einiges aushalten. Das spüren am Ende vor allem die Verbraucher. In der Wirtschaft kommen die Produktionsketten wegen der immer dramatischeren Steigerung des Gaspreises an ihre Grenzen. So werden fast alle Produkte immer teurer.
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Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
- Die Gesellschaft spürt den Verlust von billigen fossilen Energieträgern. Wie die Verbraucher mit dieser Situation am besten umgehen sollen, ist dabei häufig einfacher gesagt als getan. Im Interview mit der „Thüringische Landeszeitung“ (TLZ) wagt ein Experte jetzt den Versuch und richtet sich mit klaren Worten an die Bürger.
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Thüringen: Das Energie-Problem ist viel umfangreicher
Dieter Sell, Geschäftsführer der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (Thega), schildert der „Thüringschen Landeszeitung“ (TLZ) nun die Probleme der Energiekrise. Das Wichtigste sei, dass der Ukraine-Krieges viele wichtige Fragen aufgeworfen hat. Und die sind nicht einfach zu beantworten.
Das Energie-Problem ließe sich zum Beispiel nicht einfach mit einem möglichst schnellen Umstieg auf E-Autos bewältigen. Denn auch bei der Energiewende, die weitergeht als der Umstieg auf E-Autos, ist der russische Krieg zu spüren.
Thüringen: Experten mit klarem Appell an Verbraucher
Auch in der grünen Energiebranche sorgen zum Beispiel steigende Produktionskosten von Stahl für die Kostensteigerung vieler Windräder, wie Dieter Sell in der „TLZ“ erklärte. Eine Sache schlussfolgert der Experte, ist während der Krise indessen klar geworden: „Billige Energie aus fossilen Quellen war die Triebfeder für unseren Wohlstand und für unsere Bequemlichkeit“.
Und genau bei dieser Bequemlichkeit – dem Umgang der Bürger mit dem deutschen Wohlstand – müsse sich was ändern, wenn es nach dem Geschäftsführer von „Thega“ geht. Man müsse sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob das immer so weitergehen kann mit unserem Lebensstil, erklärte Sell.
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Es wird deutlich, dass man sich entschieden, mit dem eigenen Umgang von Rohstoffen auseinandersetzen muss. Zum Beispiel sollte man darüber nachdenken, ob es denn wirklich nötig sei wenige Kilometer mit dem Auto zu Arbeit zu fahren und nicht der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr für alle eine ökonomisch und ökologisch nachhaltigere Option wäre.
In der „TLZ“ erklärt Dieter Sell weiter, warum diese Art von Verzicht auch in der Zukunft wahrscheinlich unvermeidbar sein wird. (ms)
Auch dieses Thema bewegt die Menschen in Thüringen: Nach einem Brand in einer Gartenlaube im Weimarer Land fanden die Einsatzkräfte eine Leiche. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei in dem Fall (mehr dazu hier).