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Bodo Ramelow ist der beliebteste Politiker im Freistaat – seiner Partei bringt das aber nichts

Bodo Ramelow ist der beliebteste Politiker im Freistaat – seiner Partei bringt das aber nichts

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Das ist Bodo Ramelow

Bodo Ramelow ist der erste Linke-Politiker der Ministerpräsident geworden ist.

Allem Krach um die geplatzten Neuwahlen in Thüringen, allem Zoff mit seiner eigenen Partei um die Position zum Ukraine-Krieg und allem Streit um mögliche Abstandsregeln von Windrädern zum Trotz: Bodo Ramelow (Linke) bleibt der beliebteste Politiker in Thüringen.

Seine Partei kann deswegen aber trotzdem keine Sektkorken knallen lassen.

Bodo Ramelow weiter beliebt im Freistaat – seiner Partei bringt das aber nichts

Die Ergebnisse einer Umfrage des Insa-Instituts, die im Auftrag der Funke-Medien durchgeführt wurde, sind für die Linke jedenfalls ernüchternd. Vom 4. bis zum 11. Juli wurde über 1.000 Thüringern die Sonntagsfrage gestellt: Welche Partei würden sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre?

Das Ergebnis? Die derzeitige Minderheitskoalition käme nach wie vor nicht auf eine Mehrheit. Linke, SPD und Grüne könnten nur 45 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Dabei bleibt die Linke zwar weiter stärkste politische Kraft (24 Prozent), sie teilt sich die Pole-Position aber mittlerweile mit der AfD, die im Vergleich zur letzten Umfrage zwei Prozentpunkte hinzugewinnen konnte.

Das sind die Ergebnisse der Sonntagsfrage:

  • Linke 24%
  • AfD 24% (+2%)
  • CDU 20%
  • SPD 13% (-3%)
  • Grüne 8% (+1%)
  • FDP 5%
  • Sonstige 6%

Bodo Ramelow rangiert in der Wählergunst klar vorne

Bei der Frage, wen die Menschen unterstützen würden, wenn sie den Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, rangierte Bodo Ramelow klar vorne. 38 Prozent der Menschen hätten ihm ihre Direktstimme gegeben. Beim AfD-Landeschef Björn Höcke waren es nur elf.

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Den CDU-Fraktionschef und wohl baldigen Parteichef im Land, Mario Voigt, präferierten hingegen nur vier Prozent der Befragten. SPD-Landeschef und Innenminister Georg Maier kam auf nur drei Prozent. Insgesamt 29 Prozent gaben an, keinen der vier wählen zu wollen.

Die angestrebten Neuwahlen des Thüringer Landtags sind im letzten Jahr geplatzt. Stand jetzt würde der Landtag im Freistaat wieder im Jahr 2024 gewählt. (bp, dpa)