Droht uns der Bibber-Winter auch in Thüringen? Russland hat letzte Woche ordentlich am Gas-Regler gedreht – und eine riesige Debatte über Energiesparmaßnahmen ausgelöst.
Auch in Thüringen melden sich Politiker zu Wort. Energieministerin Anja Siegesmund (Grüne) hat die Menschen im Freistaat jetzt zum Energiesparen aufgerufen.
Thüringen: Menschen zum Energiesparen angehalten
Es komme „auch an heißen Tagen wirklich darauf an, mit jeder Kilowattstunde Gas sorgsam umzugehen“, sagte Siegesmund am Montag in einem Windpark bei Nordhausen. Worauf es jetzt ankomme, sei einerseits, Gas einzusparen, und andererseits, das Gas, mit dem Strom produziert wird, anderweitig zu ersetzen.
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Gas, Kohle und Öl aus Russland:
- Bis Mitte 2022 will Deutschland die russischen Ölimporte halbieren, so Robert Habeck.
- Zum Jahresende 2022 will man „nahezu unabhängig“ von russischem Öl sein.
- Bei der Kohle konnte der Anteil aus Russland von 50 auf 25 Prozent verringert werden.
- Bis zum Herbst 2022 soll Deutschland unabhängig sein von russischer Steinkohle.
- Bei Gas ist das laut Habeck erst bis Mitte 2024 möglich.
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Die Energieinfrastruktur sei verletzlich, das zeige der russische Angriffskrieg in der Ukraine, sagte Siegesmund weiter. Daher brauche es den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Es sei daher auch unverhandelbar, in Thüringen den sogenannten Windfrieden auf den Weg zu bringen.
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Im Freistaat hatte es in den vergangenen Wochen politischen Streit um eine von der CDU geforderte 1.000-Meter-Abstandsregelung für Windräder gegeben. Derzeit verhandelt die rot-rot-grüne Minderheitskoalition mit der CDU über eine entsprechende Regelung mit Möglichkeiten für Ausnahmen. (dpa)