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Thüringen: Wahl-Debakel! Darum bekommst du in manchen Gemeinden nur leere Stimmzettel

Thüringen: Wahl-Debakel! Darum bekommst du in manchen Gemeinden nur leere Stimmzettel

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© picture alliance / Goldmann | Goldmann

Thüringen: So schön ist das Bundesland

In vielen Gemeinden in Thüringen stehen bald wieder Wahlen an. Dabei werden ehrenamtlichen Bürgermeister neu gewählt.

Doch eine Sache ist in diesem Jahr ziemlich bitter: In ganzen 22 Gemeinden in Thüringen will einfach niemand Bürgermeister werden.

Thüringen: Hier bleiben die Stimmzettel leer

Für die Bürgermeisterwahlen in 325 Thüringer Kommunen am zweiten Juni-Wochenende hat sich in 22 Fällen kein einziger Bewerber gefunden. Weil kein Wahlvorschlag abgegeben worden sei, würden leere Stimmzettel ausgegeben, sagte der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Holger Poppenhäger, am Montag in Erfurt. Die Wahlberechtigten seien aufgerufen, eigene Vorschläge auf den leeren Stimmzetteln zu notieren und in die Urnen zu werfen.

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Das sind die größten Städte in Thüringen*:

  1. Erfurt (213.692)
  2. Jena (110.731)
  3. Gera (92.126)
  4. Weimar (65.098)
  5. Gotha (45.273)
  6. Eisenach (41.970)
  7. Nordhausen (40.969)
  8. Ilmenau (38.637)
  9. Suhl (36.395)
  10. Mühlhausen (35.799)

* Stand: 2020

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Doch auch in den anderen Kommunen bleibe das Kandidatenfeld überschaubar. Insgesamt würden sich nur 406 Personen für das Amt des Bürgermeisters in ihrem jeweiligen Ort bewerben. In mehr als zwei Drittel der Gemeinden habe sich nur ein Kandidat beziehungsweise eine Kandidatin gefunden.

Mit 76 Frauen sei der prozentuale Anteil von Kandidatinnen gegenüber 2016 von 17,2 auf nun 18,6 Prozent leicht angestiegen, informierte Poppenhäger.

Jüngste Bewerberin in Thüringen 1998 geboren

Die weit überwiegende Mehrzahl der Kandidaten würden dabei keiner Partei angehören. 277 Kandidaten und 63 Kandidatinnen träten als Einzelbewerber oder kommunale Wählergruppierungen an.

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Das Durchschnittsalter aller Bewerberinnen und Bewerber betrage knapp 52 Jahre. Am stärksten sei die Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen mit 68 Personen vertreten, dicht gefolgt von den 40- bis 44-Jährigen mit 61 Personen.

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Die jüngste Bewerberin sei 1998 geboren und trete für eine Bürgerinitiative in der Gemeinde Oechsen im Wartburgkreis an. Der älteste Bewerber ist laut Poppenhäger 82 Jahre alt und bewirbt sich für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters von Lenterode im Landkreis Eichsfeld. (dpa/jko)