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Thüringer Wald muss zittern – DAS muss jetzt unbedingt passieren

Thüringer Wald muss zittern – DAS muss jetzt unbedingt passieren

Thüringer Wald
© IMAGO / ari

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Besonders im Frühling lockt es viele Menschen vor die Haustür und in den Thüringer Wald.

Bei all der Freude über das sommerliche Wetter, ist ein Thema im Thüringer Wald dagegen besorgniserregend. Der Forstbetrieb hat einen dringenden Appell.

Thüringer Wald hat mit Wasservorräten zu kämpfen

An 15 Haupt- und Waldmessstationen überwacht die Landesforstanstalt die wichtigsten Wuchsbedingungen für die heimischen Wälder. Dabei ist vor allem der Witterungsverlauf entscheidend.

Die ersten Monate des Jahres waren mild und regional sehr feucht. Im März ließ der Regen allerdings auf sich warten. Die Waldböden standen vor dem Austrocknen – insbesondere in der Hainleite, dem Kyffhäusergebirge, dem Südharz und der Wartburgregion. Glücklicherweise blieb heftiger Bodenfrost in diesem Jahr aus. Das wird den vielen Aufforstungen im Frühjahr förderlich sein.

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Jörn Ripken, ThüringenForst-Vorstand erklärt, was den Experten Sorge macht. Schon im Februar war der Boden wegen der milden Witterung nicht mehr so feucht. Ab Anfang März regnete es weniger und der Boden trocknete aus – für diese Jahreszeit ungewohnt.

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Thüringer Wald: Forstamt ist alarmiert

Das Forstamt befürchtet, dass die Fichte nicht genug Wasser bekommt, um den Nadel- und Blattaustrieb zu betreiben. Reicht das im Hauptwurzelraum vorhandene Bodenwasser nicht aus und fehlt der Nachschub, dann schwinden vor allem bei der flachwurzelnden Fichte die Abwehrkräfte sehr rasch.

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Das könnte den Schädlingen in die Karten spielen. „Bislang sind die gemeldeten Borkenkäferschäden deutlich unter der vergleichbaren Schadensmenge des Vorjahres. Weitere Niederschläge in den nächsten Wochen könnten jetzt eine große Bedeutung für die gesamte Waldschutzsituation 2022 haben“, mutmaßt Jörn Ripken. (neb)