Die Thüringer Bratwurst ist wohl eines der Aushängeschilder Thüringens – kein Wunder, sie schmeckt ja auch wie keine andere!
Doch immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane oder vegetarische Lebensweise. Aber was bedeutet das für die Thüringer Bratwurst? Laufen Veggie-Alternativen ihr bald den Rang als Aushängeschild ab?
Thüringer Bratwurst: Konkurrenz von Veggie-Alternativen?
Die Bratwurst ist ein wichtiger Bestandteil der Werbung für Thüringen als Tourismusland – und soll es auch in Zeiten von vegetarischen oder veganen Angeboten bleiben. Das sei nicht rückwärtsgewandt, sagt Mandy Neumann von der Thüringer Tourismus GmbH (TTG). „Es gibt nach wie vor unglaublich viele Fans der Bratwurst.“
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Das ist die Thüringer Rostbratwurst:
- Die Bratwurst ist eine regionale Spezialität aus Thüringen
- 1404 wurde sie das erste Mal von einem Jungfrauen-Kloster in Arnstadt erwähnt
- Laut EU-Verordnung ist sie mindestens 15 cm lang
- Es ist eine mittelfeine Bratwurst im engen Naturdarm
- Sie wiegt zwischen 100 und 150 g
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In allen Umfragen spiele die Wurst vom Grill nach wie vor eine große Rolle, wenn es darum geht, was den Befragten zu Thüringen einfalle. Da könne etwa der Kloß als fleischlose Alternative, der auch gerne als Thüringer Kulinarik hervorgehoben wird, nicht mithalten.
Thüringer Bratwurst: Das sind ihre Besonderheiten
So hatte die TTG auch in diesem Jahr unter dem Motto „Auf ne Bratwurst mit…“ gemeinsam mit fünf weiteren Reiseregionen für Freitag zum „digitalen Grillen“ geladen, um Informationen zu den Besonderheiten der Bratwurst in der jeweiligen Region zu teilen. Etwa, dass die über Kohle gegrillte Wurst je nach Region „Broadwirschdle“, „Brodwurschd“, „Brahdwuaschd“ oder „Roster“ genannt wird, circa 15 bis 20 Zentimeter lang ist und ein Gewicht von rund 100 bis 150 Gramm hat. Oder, dass Thüringer sie mit Senf essen.
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Thüringer Bratwurst bleibt auf ihrem Posten
„Wir können nicht nur Bratwurst“, stellt Neumann jedoch klar. Das Würstel in all seinen Variationen sei nur ein Teil der Marketingstrategie. Insgesamt müsse sich die Tourismusbranche an der Nachfrage orientieren.
Und da sei klar, dass Nachhaltigkeit generell und etwa ein vegetarisches Angebot in Restaurants mittlerweile eine große Rolle spielten. „Es passiert ganz viel an den einzelnen Stellen“, sagt Neumann. Die Bratwurst werde dadurch aber nicht verdrängt. (dpa)