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Thüringen in der Bier-Krise? Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Thüringen in der Bier-Krise? Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

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Trinken die Thüringer zu wenig Bier? Für die Brauereien läuft es nicht mehr so rund wie noch vor ein paar Jahren. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Ralph Peters

Was auf den ersten Blick nach viel aussieht, ist für die Bierbranche aus Thüringen nicht unbedingt eine gute Nachricht: Der Freistaat hat 2021 rund 18,5 Millionen Euro an Biersteuer eingenommen. Das ist eine ganze Menge weniger als in den Vorjahren.

Steckt Thüringen in einer Bier-Krise?

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Immerhin: Die 18,5 Millionen Euro an Biersteuer machen rund 5,4 Prozent aller im Jahr eingenommen Landessteuern aus, gibt das Landesamt für Statistik an. Insgesamt lagen die Einnamen aus der Biersteuer demnach knapp zwei Millionen unter denen vom Vorjahr und etwa drei Millionen unter dem Durchschnitt der vorigen sechs Jahre.

Die Einnahmen sinken seit Jahren, weil immer weniger Bier in Thüringer Brauereien hergestellt oder in Thüringen gelagert wird – im Jahr 2021 waren es den Angaben zufolge rund 300 Millionen Liter. Drei Viertel (230 Millionen Liter) davon wurden demnach in Deutschland konsumiert, der Rest wurde ins Ausland exportiert.

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Die Angaben des Statistischen Landesamts richten sich nach dem Sitz der Brauereien und Bierlager. Alkoholfreies Bier, Malztrunk und Bier, das von außerhalb der EU importiert wurde, fließen nicht in die Berechnungen mit ein. (dpa)