Erfurt.
Das ist mal ein politischer Paukenschlag! Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow aus Thüringen tritt als Parteivorsitzende zurück.
Das gab die Linken-Politikerin aus Thüringen online bekannt.
Thüringen: DAS sind die Erklärungen
Susanne Hennig-Wellsow legt ihr Amt als Parteichefin der Linken nieder. Sofort!
Dafür gibt sie drei Gründe an: Ihre private Lebenssituation erlaube es nicht, mit der Kraft und Zeit für ihre Partei da zu sein, wie es in der gegenwärtigen Lage nötig sei. Grund: Ihr achtjähriger Sohn. „Aber auch die Linke braucht in dieser Situation eine Vorsitzende, die mit allem was sie hat für die Partei da ist“, erklärt Hennig-Wellsow.
Außerdem seien die vergangenen Monate eine schwierige Phase in der Geschichte der Partei gewesen. „Erneuerung ist umso mehr nötig, und diese Erneuerung braucht neue Gesichter, um glaubwürdig zu sein“, schreibt sie weiter. „Die Linke hat es verdient, von Menschen geführt zu werden, die unsere Anhänger:innen und Mitgliedern wieder Mut machen.“
Thüringen: DAS verspricht die Politikerin
Beim letzten Grund geht die Politikerin aus Thüringen auf den Umgang mit Sexismus innerhalb der Linken ein. Dabei seien ekletante Defizite ans Licht gekommen. „Ich entschuldige mich bei den Betroffenen und unterstütze alle Anstrengungen, die jetzt nötig sind, um aus der Linken eine Partei zu machen, in der Sexismus keinen Platz hat.“
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Bekannt geworden war Hennig-Wellsow vor allem durch ihren „Blumen-Wurf“ im Landtag in Erfurt. Sie hatte Ex-Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) vor zwei Jahren einen Blumenstrauß vor die Füße geworfen, weil der sich mit Hilfe der AfD ins Amt wählen ließ. (mbe)