Wer zukünftig zu manchen Bio-Produkten aus Thüringen greift, bekommt vielleicht ein bisschen weniger Bio als gedacht. Auch das ist eine Folge des Ukraine-Krieges und den daraus resultierenden Lieferengpässen.
Aus diesem Grund dürfen Bio-Bauern in Thüringen ab sofort ihren Tieren auch nicht ökologisches Futter geben.
Thüringen: Wegen Ukraine-Krieg – die Bio-Wurst wird bald ein bisschen weniger Bio
Das sagte das Landwirtschaftsministerium gegenüber „MDR-Thüringen“. Demnach dürfen bis zu fünf Prozent des Futters von Bio-Schweinen und Bio-Geflügel aus nicht ökologischer Herkunft kommen.
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Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
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+++ Aktuelle Infos zum Ukraine-Krieg +++
Diese Ausnahme soll bis Ende 2022 gelten, heißt es in dem Bericht weiter. Bis sie allerdings greift, muss sie erst von der EU genehmigt werden – und das steht bisher noch aus. Es werde aber erwartet, dass dies in den nächsten Tagen passiert so das Ministerium gegenüber dem Sender.
Bio-Bauern aus Thüringen fürchten Lieferengpässe
Die Bio-Bauern haben Angst, dass proteinhaltige Futtermittel (wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne und Soja-Bohnen) wegen des Ukraine-Krieges bald knapp werden könnten.
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Das würde vor allem Halter von Schweinen und Hühnern treffen. Sie müssen neben selbst angebautem Getreide auch Eiweiß-Kraftfutter beimischen so der „MDR-Thüringen“. (bp)