Diesem Vogel stehen wortwörtlich die Haare zu Berge! Der Wiedehopf ist eine echte Seltenheit in Thüringen.
Es benötigt viel Geduld oder einen glücklichen Zufall, um den irren Vogel mit dem Federhut im Freistaat zu entdecken.
Doch der Nabu Thüringen ist sich sicher: Der Wiedehopf ist wieder bei uns heimisch geworden – und braucht deine Hilfe.
Thüringen: HIER brütet der seltene Vogel
Eine große Ehre für den kleinen Vogel – obwohl er so selten ist, erhielt er einige Stimmen aus Thüringen bei der Wahl zum Jahresvogel 2022. Kein Wunder, denn seine auffällige Federhaube ist etwas ganz Besonderes.
Bisher wurden nur wenige Exemplare in Thüringen gesichtet. Doch das soll sich jetzt ändern! Vogelexperten der Nabu setzen sich jetzt für den Schutz des gefiederten Freundes ein.
Dafür müssen sie aber wissen, in welche Regionen es den seltenen Vogel zieht. Bisher sind nur einzelne Brutstellen aus dem Saaletal und dem Altenburger Land bekannt.
DARUM ist der Vogel in Thüringen so selten
„Als Nabu helfen wir dem Wiedehopf indem wir geeignete Lebensräume wie Streuobstwiese oder insektenreiches Offenland pflegen und an der ein oder anderen Stelle Nistkästen anbieten“, erklärt Nabu-Experte Klaus Lieder. „Allerdings könnte der auffällige Vogel noch mehr aktive Unterstützung gebrauchen. Deshalb ist es gut zu wissen wo genau sich Wiedehopfe in Thüringen aufhalten.“
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Gründe für die Seltenheit dieser Zugvögel liegen wohl in der Landwirtschaft. Da oftmals mit Pestiziden gearbeitet wird, finden die Tiere kaum noch ausreichend Nahrung. Sie suchen nämlich gezielt nach großen Insekten.
Aber Achtung! Der Nabu Thüringen bittet den Wiedehopf nur aus der Ferne zu bestaunen und die Vogel-Experten über sein Brutgebiet zu informieren. (mbe)