Suhl/Erfurt.
In Thüringen sind mittlerweile schon einige Ukraine-Flüchtlinge angekommen.
Unter anderem haben Suhl, Jena und Erfurt (Thüringen) Menschen aufgenommen, die vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat geflohen sind.
Thüringen: Einrichtungen nehmen ukrainische Flüchtlinge auf
Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl hat einen Familienvater, seine Schwester und seinen Sohn aufgenommen, wie ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes am Mittwoch sagte. Bisher sei noch unklar, wie lange die drei in der Einrichtung bleiben wollen. Es gebe wohl Verwandte in der Rhön.
Die jüdische Landesgemeinde Thüringen mit Sitz in Erfurt eine jüdische Familie aus der Ukraine aufgenommen. Es handle sich um eine Mutter, die sich gemeinsam mit ihren zwei Kindern auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine befinde, hieß es.
Jüdische Gemeinde Thüringen geht von weiteren jüdischen Flüchtlingen aus
Und weiter: „Wir werden uns um Flüchtlinge kümmern, egal wie kurz oder wie lang sie Hilfe brauchen“. Man gehe davon aus, dass weitere Juden aus der Ukraine kommen.
+++ Ukraine-Krieg: Der Live-Blog +++
In Jena sind bis Mittwochvormittag insgesamt 26 Einreisen ukrainischer Kriegsflüchtlinge gemeldet worden. Sie sollen entweder privat untergebracht werden oder in einer Notunterkunft Zuflucht finden, etwa im Schullandheim „Stern“. „Wir stehen vor einer riesengroßen Herausforderung und können noch nicht abschätzen, wie sich diese meistern lässt. Auf jeden Fall sind wir auf tragfähige Lösungen von Bund und Land angewiesen“, hieß es aus Jena.
+++ Ukraine-Krieg: Millionen Menschen in Not! Hier gibt es Hilfe – von allen, für alle +++
Ukrainische Flüchtlinge können zunächst 90 Tage in Thüringen bleiben
Ukrainische Flüchtlinge müssen sich nicht in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl melden, weil auch kein Asylantrag nötig ist. Sie können sich zunächst 90 Tage einfach so in der EU aufhalten. Der Aufenthalt kann dann um weitere 90 Tage verlängert werden.
—————————-
Mehr Themen:
—————————-
Um Obdachlosigkeit zu vermeiden, sei es aber durchaus möglich, dass Ukrainer, die beispielsweise in Deutschland sonst keine Kontakte oder Mittel haben, in Suhl untergebracht werden können. (dpa/jko)