Erfurt.
In der politischen Landschaft in Thüringen bewegt sich etwas. Offenbar sind gerade sehr viele Menschen im Freistaat mit der Arbeit der Landesregierung unzufrieden.
In einer repräsentativen Umfrage ist die Linke erstmals nicht mehr die stärkste politische Kraft in Thüringen.
Thüringen: Umfrage rüttelt Politiker wach
Wem würden sie ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre? In der so genannten Sonntagsfrage versucht eine Studie von infratest-dimap, die MDR Thüringen in Auftrag gegeben hatte, die politische Stimmung in Thüringen einzufangen.
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Das ist die AfD:
- AfD steht für „Alternative für Deutschland“
- Parteivorsitzende sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla
- Gründung am 6. Februar 2013 in Berlin als zunächst rechtsliberale und EU-skeptische Partei
- 2015 erste Spaltung eines wirtschaftsliberalen Flügels unter Parteigründer Bernd Lucke – Partei rückt dadurch deutlich nach rechts
- bei der Bundestagswahl 2017 holte sie 12,6 Prozent, 2021 noch 10,3 Prozent
- stärkstes Wahlergebnis war 27,5 Prozent bei der Landtagswahl in Sachsen 2019
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Zum ersten Mal liegt die AfD um Landeschef Björn Höcke in Thüringen auf Platz eins. Sie kommt laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts auf 24 Prozent. Die Linke um Ministerpräsident Bodo Ramelow schaffte es lediglich auf 23 Prozent der Stimmen.
Auch FDP und Grüne können in Thüringen punkten
Es folgen CDU (19 Prozent) und SPD (15) Prozent, FDP (7 Prozent) und Grüne (5 Prozent). Die Rot-Rot-Grüne Landesregierung hätte also weiter keine Mehrheit, wenn am Sonntag gewählt würde. Es würde nicht einmal zu einer Vierer-Konstellation aus CDU, SPD, FDP und Grünen reichen.
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Über die Gründe für das Abnehmen der Wählergunst bei den Linken lässt sich nur mutmaßen. Allerdings sagten bei der Studie nur 43 Prozent der Befragten, dass sie mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden oder sehr zufrieden seien. Das ist der schlechteste Wert seit der Landtagswahl 2019, so MDR Thüringen. (bp)
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