Erfurt.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich scharf zur Ukraine-Krise geäußert. „Das ist eine militärische Eskalation, die nicht zu akzeptieren ist“, sagte er dem MDR.
Er bedauere, dass „unter dieser militärischen Eskalationsstufe wieder nur Zivilisten leiden.“ Auch befürchte er Schlimmes für den Freistaat, so Bodo Ramelow.
Bodo Ramelow: Thüringer Betriebe könnten leiden
„Wir werden Konsequenzen erleben“, sagte Bodo Ramelow. Wegen der zu erwartenden – und auch schon eingetroffenen – wirtschaftlichen Sanktionen rechnet der Linken-Politiker damit, dass die Thüringer Betriebe leiden könnten. Das hätten sie schon im Zuge der wirtschaftlichen Sanktionen in der Krim-Krise.
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Das ist Bodo Ramelow:
- Bodo Ramelow wurde am 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbek in Niedersachsen geboren
- Als er acht Jahre alt war, starb sein Vater an einer Kriegsverletzung
- Er ist zum dritten Mal verheiratet, seit 2006 mit Germana Alberti vom Hofe; hat zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe
- seit dem 4. März 2020 der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
- Bodo Ramelow war bereits von Dezember 2014 bis 5. Februar 2020 Ministerpräsident
- erster Linken-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
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Seine Meinung zu solcherlei Maßnahmen scheint eindeutig. In der Situation in der Krim hätten die damaligen Sanktionen nichts geändert, so der Ministerpräsident.
Bodo Ramelow: „Halte von Drohkulissen nicht viel“
Und dann ist da noch die Energiefrage. Die stehe laut Ramelow gerade völlig im Raum.
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Auf die Frage, ob es sinnvoll sei, die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 als Druckmittel einzusetzen, sagte Ramelow: „Ich halte von den ganzen Drohkulissen nicht besonders viel, weil sie am Ende immer nur die Falschen treffen“, so Thüringens Ministerpräsident im Interview mit „MDR Thüringen“. (bp)