Triptis.
Man sollte meinen, mittlerweile ist es bei allen angekommen. Zwei Verkehrsteilnehmer auf der A9 in Thüringen haben aber den Schuss offenbar immer noch nicht gehört.
Wegen ihres unachtsamen Verhaltens auf der A9 in Thüringen kommen jetzt Strafanzeigen auf sie zu.
A9 in Thüringen: Zwei Verkehrsteilnehmer behindern die Einsatzkräfte
Der Vorfall ereignete sich im Nachgang des schlimmen Lkw Brandes bei Triptis. Wir berichteten>>>. Im Zuge dessen bildete sich in Fahrtrichtung München am Montagabend ein ziemlicher Stau. Durch diesen mussten sich die Einsatzkräfte der Polizei hindurchmanövrieren. Zum Glück verhielten sich die meisten Verkehrsteilnehmer vorbildlich und bildeten eine Rettungsgasse.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
- Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
- Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
- Stabile Seitenlage.
- Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Bis eben auf einen Lkw- und ein Autofahrer.
Zwei Verkehrsteilnehmer kassieren Anzeigen – weil sie keine Rettungsgasse bilden
Die Polizei berichtet von einem Peugeuot-Lkw und einem Hyundai mit Anhänger, die, als die Polizei mit Blaulicht andonnerte, erst mühevoll rangieren mussten. Dadurch verloren die Einsatzkräfte wertvolle Zeit, die den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten hätte können. Beide kassierten durch ihr Verhalten Anzeigen und ein Bußgeld von 240 Euro.
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Rettungsgassen im Stau dienen nicht nur der Polizei und Feuerwehr, informieren die Beamten. Sie tragen auch dazu bei, dass der Stau schneller beseitigt werden kann, weil so auch Unfallfahrzeuge schneller an die Unglücksstelle gelangen. Insofern ist es auch ganz im Interesse der Verkehrsteilnehmer, die im Stau stecken, eine Rettungsgasse zu bilden. (bp)