Da hatte es scheinbar jemand ganz schön eilig. Die Polizei aus Thüringen musste am Donnerstagvormittag einen Paketzusteller auf der A4 anhalten, der in einem rekordverdächtigen Tempo durch eine Baustelle gebrettert ist. Sein rasanter Fahrstil wurde dem 30-Jährigen gleich doppelt zum Verhängnis.
A4 bei Thüringen: Paketzusteller fährt doppelt so viel, wie erlaubt
„Polizei! Bitte folgen!“ – Wer diese Anzeige von einem Polizeiwagen zu sehen bekommt, für den hat das meistens nichts Gutes zu bedeuten.
Das hat am Donnerstagvormittag auch ein 30-jähriger Paketzusteller auf der A4 bei Thüringen zu spüren bekommen.
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So viele Unfälle gab es in Thüringen im Jahr 2020
- durch Corona ging die Zahl der Unfälle drastisch zurück
- 47.920 Unfälle gab es (-14,1 Prozent zum Vorjahr)
- 83 Menschen sind im Straßenverkehr gestorben (2019 waren es 92)
- 6499 Menschen wurden verletzt durch einen Unfall
- davon 1489 schwer
- Hauptunfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit
- außerdem: Alkohol am Steuer, Nichtbeachtung der Vorfahrt und fehlerhaftes Abbiegen oder Überholen
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Der junge Mann war mit seinem Kleintransporter auf der A4 in bei Gera in Richtung Dresden unterwegs. Dass sich hier seit langer Zeit eine Baustelle befindet, schien den 30-Jährigen nicht zu interessieren. Mit satten 160 km/h bretterte der Raser durch die Baustelle, auf der gerade mal eine Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt ist.
Die Polizei konnte das eilige Tempo des Paketzustellers mit einem Videonachfahrsystem ermitteln und heftete sich an seine Fersen.
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Für den 30-Jährigen endete die Rennfahrt gleich doppelt blöd. Ihm droht nun eine Geldbußstrafe von satten 600 Euro und ein Fahrverbot von drei Monaten. Wenn er ganz viel Pech hat, dürfte ihn das wohl auch seinen Job kosten. (mkx)