Piesigitz.
Große Razzia in Thüringen!
In Piesigitz im Landkreis Greiz in Thüringen standen im Juni mehrere Tausend Strohballen in Flammen. Nun hat die Polizei das Anwesen des Landwirts durchsucht, bei dem es gebrannt hat.
1500 Strohballen standen am 2. Juni in Flammen, weitere 300 Ballen brannten lichterloh nur drei Tage später – alles auf ein und demselben Hof in Piesigitz in Thüringen. Mehr dazu liest du hier
Polizei durchsucht den Hof des Landwirtes in Thüringen
Der Schaden beider Brände hat sich auf mehr als 150.000 Euro belaufen. Der Landwirt selbst hatte nach dem zweiten Großbrand angegeben, dass er Angst um seine Tiere habe und davor, was als nächstes passieren könnte. Hier mehr
Der Verdacht der Brandstiftung lag für die Polizei in Thüringen schnell nahe. Ist der geschädigte Landwirt aus Thüringen nun selbst ins Visier der laufenden Ermittlungen geraten? Oder erhoffen sich die Ermittler durch die Razzia mehr Hinweise auf andere mögliche Brandursachen?
Hintergründe für die Razzia sind noch unklar
Um vermutlich den Sachverhalt zu klären, rückte bei einer großen Razzia am Dienstagmorgen gegen 6 Uhr die Polizei laut „Bild“ mit 15 Einsatzwagen an. Der Hof des 33-jährigen Landwirts wurde durchsucht. Mit Taschenlampen und Kameras nahmen die Beamten drei Stunden lang alle Räume unter die Lupe.
Sie sollen etliche Kisten und Beutel aus dem Wohnhaus des Landwirts mitgenommen haben.
Jürgen Boße von der Staatsanwaltschaft Gera sagt: „Im Zuge der Ermittlungen wegen Brandstiftung haben wir mehrere Objekte an verschiedenen Standorten des Landwirtschaftsbetriebes in Thüringen durchsucht und hoffen, dass wir Beweismittel finden.“
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Die Auswertung der mitgenommenen Kiste soll wohl noch mehrere Wochen andauern. Ob der Landwirt aus Thüringen vernommen wurde, wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten.
Was Fragen aufwirft: Als der Landwirt noch in Bayern lebte, soll er 2016 ebenfalls bei einem Hofbrand alles verloren haben. Grund: Kabelbrand. Danach soll der 33-Jährige laut „Bild“ in seine Heimat in Thüringen zurückgekehrt sein, um sich eine neue Existenz aufzubauen. (fb/ldi)
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