Erfurt/Berlin.
Stress zum Wochenstart in Thüringen! Der zweitägige Lokführer-Streik bei der Bahn trifft Thüringen besonders hart.
Wir halten dich in unserem News-Ticker zum Bahnstreik in Thüringen auf dem Laufenden.
Bahnstreik in Thüringen: Zugausfälle zum Wochenstart – DAS musst du wissen
++ Hier den News-Ticker aktualisieren ++
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Der Ersatzfahrplan für Thüringen:
- RE 1: Glauchau (Sachsen) – Gera Hbf – Jena – Erfurt Hbf – Gotha – Leinefelde – Göttingen. Es soll ein einzelner Zug ausschließlich zwischen Gera Hbf und Erfurt Hbf fahren.
- RE 2: Erfurt Hbf – Bad Langensalza – Leinefelde – Eichenberg – Kassel-Wilhelmshöhe. Es soll ein einzelner Zug ausschließlich zwischen Erfurt Hbf und Leinefelde fahren.
- RE 3: Altenburg/Greiz – Gera Hbf – Jena – Erfurt Hbf. Die Bahn plant, diese Linie im 2-Stunden-Takt verkehren zu lassen.
- RB 52: Erfurt Hbf – Bad Langensalza – Mühlhausen (Thüringen) – Leinefelde. Die Bahn plant, diese Linie im 2-Stunden-Takt verkehren zu lassen.
- RB 53: Gotha – Bad Langensalza. Die Bahn plant auf dieser Linie einen Busnotverkehr, hier findest du die Fahrtzeiten!
- RE 55: Erfurt Hbf – Straußfurt – Sondershausen – Nordhausen. Die Bahn plant, diese Linie im 2-Stunden-Takt verkehren zu lassen.
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Montag, 23. August
18.27 Uhr: Bodo Ramelow wirft Bahn unprofessionelles Verhandeln vor
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) ist sauer! Er wirft dem Management der Deutschen Bahn unprofessionelles Vorgehen im aktuellen Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) vor. Dem MDR-Magazin „Umschau“ sagte er: „Die Bahn kündigt gestern zum ersten Mal an, einen Corona-Bonus zahlen zu wollen. Aber sie nennt keine Zahl. Wie soll denn eine Gewerkschaft darauf eingehen?“
Ramelow blickt auf eine langjährige Arbeit als Gewerkschafter und Streitschlichter in Tarifkämpfen zurück. Er sagte: „So etwas Unprofessionelles, wie es im Moment passiert, kann ich mich nicht erinnern, schon mal erlebt zu haben.“
Ramelow war fast 20 Jahre als Gewerkschafter aktiv und hat mit Matthias Platzeck (SPD) im Sommer 2015 den monatelangen von Streiks begleiteten Tarifstreit bei der Deutschen Bahn mit einer Schlichtung beendet.
6.00 Uhr: Streik ausgeweitet
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihren neuen Streik bei der Bahn in der Nacht zum Montag auf den Personenverkehr ausgeweitet – Thüringen steckt besonders im Schlammassel!
Denn wie die Deutsche Bahn in Leipzig mitteilte, ist Thüringen zusammen mit Sachsen und Sachsen-Anhalt vom Arbeitskampf besonders betroffen. Nach Bahnangaben verkehren etwa bundesweit 25 Prozent der Züge im Fern- und 40 Prozent im Regionalverkehr.
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Weil die östlichen Länder jedoch erfahrungsgemäß stärker bestreikt würden, könnten die Ausfälle dort höher sein, hieß es. In den Bundesländern im Osten ist die GDL traditionell schlagkräftiger, weil im Westen ein Teil der Mitglieder noch Beamte aus Bundesbahn-Zeiten sind und nicht streiken dürfen.
Über größere Ansammlungen von wartenden Reisenden in den Bahnhöfen, sei am Montagmorgen jedoch noch nichts bekannt, sagte die Bahnsprecherin. Die Bahn wolle die Verbindungen des Ersatzfahrplanes möglichst pünktlich einhalten. Reisende aus Thüringen und andernorts sollten sich vor Fahrtantritt auf der Internetseite bahn.de informieren, ob die Züge tatsächlich verkehren.
Sonntag, 22. August
17.50 Uhr: Deutsche Bahn erwartet ab Mittwoch normalen Ablauf im Bahnverkehr
Der Konzern erwartet ab Mittwoch wieder einen weitgehend normalen Ablauf im Bahnverkehr.
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Darum geht es beim Bahnstreik in Thüringen:
- die GDL fordert Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro
- die Deutsche Bahn hatte 3,2 Prozent angeboten, die Erhöhung soll aber später greifen als von der GDL gefordert
- auch bei der Laufzeit des Tarifvertrags liegen beide Seite auseinander
- bei den Tarifverhandlungen schwebt auch der Konkurrenzkampf zwischen beiden großen Lokführer-Gewerkschaften (EVG und GDL)
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17.30 Uhr: Infos zu Rückgaberechten
Ausführliche Informationen zu deinen Rückgaberechten findest du hier!
16.00 Uhr: Bahn will kostenlose Streik-Rufnummer einrichten und Kulanz zeigen
Die Deutsche Bahn will für die Fahrgäste eine kostenlose Streik-Rufnummer einrichten und hat Kulanzregelungen angekündigt. So sollen gebuchte Tickets, die vom 23. bis einschließlich 24. August vom Streik betroffen sind, bis einschließlich 4. September flexibel genutzt werden können. Auch bei Spar- und Supersparpreisen werde die Zugbindung entsprechend aufgehoben. Der Konzern rechnet ab Mittwoch, 25. August, wieder mit einem weitgehend normalen Ablauf im Bahnverkehr.