Nausnitz.
Was ist nur mit diesem Mann los? Das dachte sich wohl auch die Polizei Thüringen. Die wurde wegen eines Mannes gerufen, der in Klopapier gewickelt die Straßen und Häuser unsicher machte.
Was war passiert? Am Montag griff die Polizei Thüringen im Ort Nausnitz im Saale-Holzland-Kreis einen Mann auf. Der 38-Jährige lief abends mit mehreren Sonnenbrillen auf dem Kopf, Klopapier um den Körper gewickelt und mit einem Teppich um die Hüften durch die Gegend.
Wie ein Zeuge berichtete, lief der Mann von Haus zu Haus und klingelte bei den Bewohnern. Er hatte einen „übersteigerten Redebedarf“, wie die Polizei Thüringen mitteilt. Diesen wollte er bei den Anwohnern decken.
———————-
Das ist das Bundesland Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
———————-
Als sie Polizei vor Ort eintraf, war der Mann allerdings nicht mehr da. Er hatte es wieder nach Hause zu seiner Wohnung geschafft. Die Polizisten versuchten mit ihm Kontakt auf zu nehmen. Doch reden wollte er 38-Jährige dann doch nicht mehr.
Thüringen: Polizei nimmt Mann mit
Er stellte sich lediglich an sein Fenster, winkte den Beamten mit aufgesetzter Sonnenbrille zu und schloss die Jalousien. Die Polizei fragte sich, was nur mit dem Mann los sei.
—————
Mehr aus Thüringen:
Trotz Lockdown – Friseur hat die ganze Zeit gearbeitet: „Ich habe megaviele Termine gemacht“
Thüringen: Tödlicher Unfall auf Netto-Parkplatz – Mann (70) kracht gegen Betonwand
Schneeberge schmelzen – jetzt kommt der Frühling!
Kurierfahrer soll Frau missbraucht haben – gibt es noch mehr Opfer?
—————
Die Polizei Thüringen hielt Rücksprache mit einem Arzt, der sah aber keinen Handlungsbedarf und ließen ihn in seiner Wohnung zurück.
Eine Stunde später rückten die Beamten aus Thüringen dann doch noch einmal an, um den Mann mit zum Krankenhaus zu nehmen, da eine Fremdgefährdung nicht mehr ausgeschlossen werden konnte. (ldi)