Veröffentlicht inThüringen

Friseure in Thüringen schlagen Alarm! „Uns steht das Wasser bis zum Hals“

Friseure in Thüringen schlagen Alarm! „Uns steht das Wasser bis zum Hals“

friseure thüringen.jpg
In Thüringen gibt es einen regelrechten Run auf Friseurtermine. (Symbolbild) Foto: imago images/Hans Lucas

Die Friseursalon ins Thüringen sind seit über einem Monat geschlossen. Wegen des Corona-Lockdowns können die Friseure ihr Handwerk derzeit nicht ausführen. Viele stehen vor dem Aus: „Uns steht das Wasser bis zum Hals“.

Friseure in Thüringen: Lockdown treibt viele vors Aus

Seit dem 16. Dezember sind die Salons in Thüringen coronabedingt geschlossen. Es kommen keine Einnahmen, trotzdem müssen Mitarbeiter und Miete bezahlt werden. Für viele kann das so nicht mehr lange weitergehen.

„Die Lage der Unternehmen stellt sich teilweise dramatisch dar“, macht der Präsident der Handwerkskammer Wolfgang Jacob klar. Bei knapp 40 Prozent der befragten Friseur- und Kosmetikbetriebe reichten die finanziellen Reserven nur noch für maximal zwei Wochen. Ende Februar seien dann die Reserven von den meisten Salons erschöpft.

+++ Corona in Thüringen: Das ist der aktuelle Stand! +++

„Uns droht in Ostthüringen ein Sterben vieler langjährig bestehender Friseur- und Kosmetikbetriebe. Die Rücklagen – vielfach auch das Privatvermögen der Inhaberfamilien – sind aufgebraucht.“ Die von der Politik versprochene Unterstützung sei noch nicht ausgezahlt oder habe bisher nicht einmal beantragt werden können.

—————————–

Mehr aus Thüringen:

—————————–

Frieseure seit Wochen geschlossen – „Manch einer traut sich kaum mehr vor die Tür“

„Uns steht das Wasser bis zum Hals“, beklagt die Innungsobermeisterin der Branche, Sybille Hain, aus Erfurt gegenüber der Thüringer Allgemeinen Zeitung. „Hier geht es um immerhin 1900 Friseursalons in Thüringen mit zusammen mehr als 4700 Beschäftigten“.

+++ Homeoffice in Thüringen: Mann führt Videokonferenz – als er DAS bei seiner Kollegin sieht, kommt ihm eine Idee +++

Und auch die Menschen im Freistaat leiden natürlich unter der Situation der Friseure. „Nicht jeder ist in der Lage, sich selbst zu frisieren“, macht Hain klar. „Manch einer traut sich kaum mehr vor die Tür“.

Der Corona-Lockdown ist zunächst bis zum 14. Februar beschlossen worden. Ob und wie Geschäfte und Betriebe danach wieder öffnen dürfen, ist noch völlig unklar. (fno)