Hermsdorf.
Nach einem langen Tag wollte sich ein Lkw-Fahrer in Thüringen aufs Ohr hauen, um sich ein bisschen auszuruhen. An der Raststätte Teufelstal an der A4 stoppte der 33-Jährige und begann gegen 22 Uhr am Dienstag gerade einzuschlafen.
Doch plötzlich schreckte er hoch. Was waren das für merkwürdige Geräusche an seinem Sattelschlepper?
A4 in Thüringen: Lkw-Fahrer schreckt nach unheimlichen Geräuschen hoch
Beim Blick nach draußen, sah er zwei Personen davonrennen. Die Unbekannten hatten sich an seinem Anhänger zu schaffen gemacht. Das verplomte Rolltor war bereits aufgebrochen, der Anhänger geöffnet. Der Lkw-Fahrer hatte die Diebe offensichtlich auf frischer Tat ertappt.
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Das ist die A4:
- viertlängste Autobahn in Deutschland
- Gesamtlänge 585 Kilometer
- verläuft von der niederländischen bis zur polnischen Grenze
- führt durch, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen
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Doch er rief erst nach einiger Zeit die Autobahnpolizei. Die Beamten konnten daher keine weiteren Hinweise zu den Täter erlangen. Aber sie machten weitere Entdeckungen.
„Planenschlitzer“ schlugen beinahe 20-Mal zu
Denn bei Kontrollen weiterer Parkplätze und Rastanlagen entlang der A4 kamen zahlreiche weitere Tatorte zum Vorschein. In Fahrtrichtung Frankfurt waren die „Planenschlitzer“ auf drei Parkplätzen aktiv und hatten die Planen von zwölf weiteren Lkw beschädigt.
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In allen Fällen waren die Täter offensichtlich nicht auf die Ladefläche vorgedrungen. Die Beute blieb somit aus. Doch damit nicht genug: Auch im Westen Thüringens schlugen die Diebe zu. Am Mittwochmorgen entdeckten Polizisten sechs weitere Lkw, die entlang der A4 aufgeschlitzt worden waren.
Der Schaden, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch entstand, schätzt die Autobahnpolizei auf 10.000 Euro. (mb)