Gera.
Der Tod einer Frau in Altenburg im April 2017 beschäftigt seit Dienstagvormittag das Landgericht Gera. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Zwei Männer (57, 58) soll die Frau aus Altenburg zuvor misshandelt haben.
Anschließend soll die Frau aus dem Fenster einer Wohnung im zweiten Stock eines Wohnhauses gestürzt und gestorben sein. Die Angeklagten gaben am ersten Verhandlungstag einen anderen Ablauf vor dem tödlichen Sturz wieder.
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Am Landgericht Gera: Angeklagte gestehen Schläge und Ohrfeigen
Die beiden Angeklagten wiesen zurück, sie hätten das Opfer zuvor schwer misshandelt.
Der 58 Jahre alter Beschuldigte räumte ein, der Frau vor drei Jahren ein paar kräftige Ohrfeigen verpasst zu haben. Sein 57 Jahre alter Mitangeklagter erklärte, er habe ihr einmal ins Gesäß getreten.
Die Frau hätte sie zuvor in einem Streit schwer beleidigt.
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Angeklagter: Sie hat mich noch „angegrinst“
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeklagten gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung vor. Laut Anklage soll einer das Opfer gegen den Kopf geschlagen und der andere später mit dem Fuß auf den Körper eingetreten haben.
Unter nicht näher aufklärbaren Umständen sei die Frau nach den Misshandlungen aus dem Fenster einer Wohnung gefallen und in der Folge gestorben.
Dazu sagte der 57-Jährige, die Frau habe auf dem Fenstersims gesessen und ihn noch „angegrinst“, bevor sie den Halt verloren und aus dem zweiten Stock in die Tiefe gestürzt sei. (dpa/mb)