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Thüringen: Falschgeld-Alarm in Thüringen – so erkennst du die „Blüten“

Thüringen: Falschgeld-Alarm in Thüringen – so erkennst du die „Blüten“

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Die neuen Geldscheine sind deutlich fälschungssicherer. Doch in Thüringen ist es dennoch weiter lukrativ. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa

Auch kleine Beträge mit Karte zu zahlen wie in den USA oder Schweden, das hat sich in Deutschland noch nicht in großem Stil durchgesetzt. Bargeld bleibt ein wichtiges Zahlungsmittel. Und so ist es auch weiterhin lukrativ, Geldscheine und sogar Münzen zu fälschen.

Geldfälscher konzentrieren ihr kriminelles Handwerk nach Erfahrungen der Polizei in Thüringen vor allem auf 50-Euro-Scheine. Keine andere Banknote ist im vergangenen Jahr so oft gefälscht worden und in Thüringen aufgetaucht wie diese, sagte die Sprecherin des Landeskriminalamtes, Manuela Weimann, der Deutschen Presse-Agentur. Bei Geldfälschern seien zudem 20-Euro-Scheine beliebt gewesen – und selbst Münzen würden noch immer gefälscht.

Thüringen: So viel wird gefälscht

Insgesamt tauchten nach den Daten der Polizei etwa 1300 falsche Banknoten oder Münzen im Freistaat auf. Das entspricht ziemlich genau der Zahl des gefälschten Bargeldes, das 2018 in Thüringen durch die Polizei registriert wurde. Wie hoch der angebliche Gesamtwert der Fälschungen war, bezifferte die Polizei nicht.

Die Bundesbank hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr deutschlandweit etwa 55 200 falsche Euro-Banknoten eingezogen. „Die Falschgeldzahlen sind weiter zurückgegangen“, hatte der Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann im Januar gesagt. „Insbesondere die Anzahl der 50-Euro-Fälschungen ist bundesweit deutlich gesunken.“

Zahl der Fälschungen in Thüringen leicht gesunken

Grund dafür sei die Einführung der neuer Banknoten-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz. Die Falschgeld-Statistiken der Länderpolizeien und der Bundesbank sind allerdings nach Angaben einer Sprecherin der Bundesbank nicht eins zu eins miteinander vergleichbar. So erhebe die Bundesbank Zahlen nur zweimal jährlich und schlüssele nicht nach Regionen auf.

Auch in Thüringen ist die Zahl falscher 50-Euro-Scheine gesunken – auf 375 im vergangenen Jahr, nachdem es 2018 noch 549 waren. Unter den Münzen seien vor allem falsche Zwei-Euro-Stücke aufgefallen. 2019 hatte die Polizei 431 und im Vorjahr 477 solcher Exemplare gefunden. Für die Bearbeitung von Falschgelddelikten setze die Polizei Ermittler ein, die ständig weitergebildet würden, sagte Weimann. Zudem kläre man die Bürger zum Beispiel mit Flyern über das Falschgeld-Risiko auf.

So erkennst du die Fälschungen

Falsche Münzen lassen sich nach Angaben des Landeskriminalamtes zum Beispiel mit einem Magneten erkennen. Echte Ein- und Zwei-Euro-Münzen seien nur schwach magnetisch, sagte Weimann. „Sie bleiben zwar am Magneten haften, lassen sich dann aber auch leicht wieder ablösen.“ Fälschungen hingegen würden von einem Magneten in der Regel entweder gar nicht angezogen oder hafteten dort sehr fest.

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Banknoten ließen sich mit Hilfe des Schemas „Fühlen-Sehen-Kippen“ prüfen. So sei das Papier echter Banknoten besonders griffig. „Das Wasserzeichen lässt sich im unbedruckten Bereich jeder Note als Schattenbild sehen, wenn man sie gegen das Licht hält“, sagte Weimann.

Beim Kippen von echten Banknoten veränderten sich zudem die Hologrammelemente der Scheine. (dpa)