Leinefelde-Worbis. 

In einem spanischen Zoo an der Costa de la Luz verhungern zwei Bärendamen vor den Augen der Besucher. Die Tierschutzorganisationen sind rartlos und wissen nicht, wie sie Daria und Doro retten können. Eine von ihnen hat jetzt im Alternativen Bärenpark Worbis ein neues Zuhause gefunden.

Hungernde Bärin kommt aus Spanien nach Thüringen

Die 28 Jahre alte Doro traf am Dienstag nach rund 2400 Kilometern in Thüringen ein, wie die Stiftung für Bären mitteilte. Die bepelzte Dame war von einem Helferteam der Stiftung in Absprache mit der Tierschutzorganisation die FAADA nach Deutschland geholt worden.

In Worbis kam sie nach der anstrengenden Fahrt zunächst in Quarantäne, wo sie maximal sechs Wochen verbringen soll. Danach darf sie ins Freigehege.

Doro wird im Alternativen Bärenpark Worbis aufgepeppelt

Doro erhielt nach ihrer Ankunft eine Willkommensmahlzeit aus Melonen, Gurken, Möhren und Salat. Zuletzt sei sie sehr einseitig ernährt worden, sagte Stiftungssprecher Christopher Schmidt. „Bären sind ja eigentlich Gourmets.“ Sie habe auch gleich die anderen Bären in dem Park gewittert. Mit der persönlichen Kontaktaufnahme müsse sie sich aber noch Zeit lassen, solange sie in Quarantäne lebe.

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Mit Doro leben jetzt neun Bären in dem Park, der von der Stiftung betrieben wird. Die ältesten sind Jimmy und Bärendame Conny, die beide 30 Jahre alt sind.

Auch Bärin Daria findet ein Zuhause

Die Stiftung für Bären unterhält zwei Bärenparks, den Alternativen Bärenpark Worbis in Thüringen, den es seit 1996 gibt, und seit 2010 den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Dorthin wurde am Dienstag auch die andere Bärin aus dem spanischen Tierpark gebracht. Wie Doro ist auch Daria 28 Jahre alt. (dpa, el)