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Drama bei schwerem Massen-Unfall auf A4 in Thüringen: Raser können es nicht lassen

Drama bei schwerem Massen-Unfall auf A4 in Thüringen: Raser können es nicht lassen

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Bei einer Massenkarambolage auf der A4 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und Gera ist am Montag (29.04.2019) eine Frau ums Leben gekommen, viele Menschen wurden verletzt. Foto: Björn Walther / dpa

A4. 

Offenbar haben sie aus den grausigen Bildern von der Autobahn in Thüringen nichts gelernt. Nach der verheerenden Massenkarambolage mit einer Toten und zahlreichen Verletzten auf der A4 wird an der Unfallstelle noch immer gerast – mit regelrecht verantwortungslosem Tempo.

Diesen Schluss legt ein aktueller Einsatz der Polizei bei Gera nahe.

Verheerender Unfall auf A4: Massenkarambolage in Thüringen endet tödlich

Es war der 29. April, als Thüringen nach der A71 den zweiten schweren Massenunfall innerhalb zweier Tage erleben musste. An jenem Montag zog eine Dampfwolke aus Teer und Regenwasser über die Autobahn, nahm den Fahrern die Sicht.

Einige von ihnen waren angesichts der Verhältnisse offenbar zu schnell unterwegs.

Die bittere Bilanz an diesem Tag auf der A4: Eine Frau kam ums Leben, 17 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Dramatischer Unfall auf A4: Bilder zeigen schreckliches Ausmaß der Massenkarambolage:

Tempo 130 auf Autobahn bei Gera erlaubt

Nun, drei Wochen nach dem dramatischen Unglück, stellte die Polizei an der Unfallstelle ihre Blitzer auf. „130 km/h sind hier wegen der gefährlichen und unübersichtlichen Kurven erlaubt“, heißt es von den Beamten.

Blitzer an A4 – Autofahrer rasen weiterhin

Auch wenn sehr viele Autofahrer vorbildlich unterwegs gewesen seien, das Ergebnis der sechsstündigen Kontrolle auf der A4 bei Gera ist vor dem Hintergrund der Massenkarambolage ernüchternd: „Im Schnitt blitzte es hier alle 140 Sekunden“, so die Polizei.

Nicht mal alle zweieinhalb Minuten rauschte also jemand zu schnell über die Autobahn.

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