Ohrdruf/Erfurt.
Teile des Thüringer Übungsplatzes der Bundeswehr in Ohrdruf sollen einem Bericht des MDR zufolge auf eine mögliche Verunreinigung mit gesundheitsschädlichen Chemikalien untersucht werden.
Bei der Untersuchung in Ohrdruf geht es um sogenannte per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC), die unter anderem in Feuerlöschschaum vorkommen, hieß es in dem Bericht am Montag.
Bundeswehr in Ohrdruf: Untersuchung auf giftige Chemikalien
Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr habe eine „orientierende Untersuchung“ für das Gelände der ehemaligen Standortfeuerwehr auf dem Übungsplatz in Auftrag gegeben, berichtete der Sender unter Berufung auf eine Sprecherin der Behörde.
Das Bundesamt war am Ostermontag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
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PFC-haltiger Löschschaum sei gelagert, aber nicht eingesetzt worden
Auf dem Geländeteil ist nach dem Bericht PFC-haltiger Löschschaum gelagert, nach bisherigen Erkenntnissen dort aber weder bei Einsätzen noch Übungen eingesetzt worden.
Sollte sich ein Verdacht auf eine Belastung mit den Chemikalien bestätigen, müsste die Fläche gegebenenfalls saniert werden.
Standortfeuerwehr bereits seit sechs Jahren abgezogen
Befürchtet wird laut dem Bericht, dass die Stoffe möglicherweise über das Grundwasser in den menschlichen Körper gelangen könnten.
Die Standortfeuerwehr war im Zuge der Bundeswehrreform 2013 vom Übungsplatz abgezogen worden. PFC werden auch in vielen alltäglichen Verbrauchsmaterialien eingesetzt, etwa in Baustoffen, Schmiermitteln und speziell beschichteter Outdoorkleidung. (dpa)