- Thüringer Unternehmen will Lithium in Bolivien abbauen
- Leichtmetall wird für Akkus benötigt
- Fabrik soll direkt neben Abbau-Gebiet entstehen
Bei der Förderung des für Batterien benötigten Leichtmetalls Lithium in Bolivien mischen künftig auch deutsche Unternehmen mit. Am Freitag hat ein Konsortium aus den deutschen Firmen K-Utec (Thüringen) und ACI Systems (Baden-Württemberg) einen Partnerschaftsvertrag mit dem Staatsunternehmen YBL geschlossen. Bis Ende des Jahres wollen die Partner ein Joint Venture gründen, um im Salzsee Salar de Uyuni Lithium zu fördern und um Batterien für Elektroautos zu bauen.
Leichtmetall Lithium notwendig für moderne Akkus
„Die heute beschlossene Zusammenarbeit ist für beide Seiten von enormer strategischer Bedeutung“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in Bolivien. Lithium gilt als Rohstoff der Zukunft: Das Leichtmetall wird für Akkus, Speichersysteme und vor allem für Batteriezellen für Elektrofahrzeuge benötigt.
Batterie-Fabrik soll direkt am Salzsee entstehen
Das deutsche Konsortium hatte sich in einem Auswahlverfahren gegen sieben andere Unternehmen durchgesetzt. Gemeinsam mit den Bolivianern wollen ACI Systems und K-Utec nun Lithium im Salar de Uyuni fördern und eine Batterien-Fabrik errichten. Zudem sollen bolivianische Mitarbeiter von den deutschen Unternehmen ausgebildet werden. „Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass dieses Rohstoffvorkommen auch dem bolivianischen Volk Wohlstand bringen wird“, sagte der Geschäftsführer von ACI Systems Alemania, Wolfgang Schmutz.