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Blutiger Kampf und rassistische Parolen: Polizei sichtet Videos

Blutiger Kampf und rassistische Parolen: Polizei sichtet Videos

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Zwei Videokameras hängen am 21.12.2016 in Duisburg (Nordrhein-Westfalen) an einem Laternenpfahl. Die Polizei stellte im Duisburger Stadtteil Marxloh die kürzlich installierte Videoüberwachungsanlage, die aus 19 Videokameras besteht, vor. Foto: Roland Weihrauch/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Schwerverletzter nach Kampf auf Sondershausener Marktplatz
  • Schläger rufen ausländerfeindliche Parolen
  • Polizeibekanntes Opfer soll provoziert haben
  • Polizei Sondershausen prüft Beweisvideos

Ein Eritreer wird in Sondershausen durch Tritte und Schläge schwer verletzt. Das Opfer – kein Unbekannter. Rassismus – nicht ausgeschlossen. Bei der Suche nach den Tätern greifen Polizisten auf Videoaufnahmen von Zeugen zurück.

Prügelei zwischen Ausländern und Deutschen in Sondershausen

„Wir stehen noch völlig am Anfang der Ermittlungen“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Klar sei jedoch, dass es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen unterschiedlicher Nationalitäten am Mittwochabend gegeben habe. Darunter sollen auch Deutsche gewesen sein. Es seien ausländerfeindliche Parolen gerufen worden.

Opfer aus Eritrea polizeibekannt

Nach Angaben der Sprecherin ist der Eritreer für die Polizei kein „unbeschriebenes Blatt“. Er sei bereits wegen Körperverletzungen aufgefallen. Zeugenberichten zufolge soll auch der Eritreer die Männer auf der anderen Seite immer wieder provoziert haben, so die Sprecherin.

Bildermaterial von Schlägerei auf dem Marktplatz

Die Polizei wertet derzeit Video- und Fotoaufnahmen vom Tatgeschehen auf dem Marktplatz aus, der auch ein beliebter Treffpunkt von Flüchtlingen ist. Der Staatsschutz sei in die Ermittlungen einbezogen, sagte die Polizeisprecherin. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

Zeugen der Schlägerei am Markt alarmieren Notruf

Zeugen sollen auch den Notruf verständigt und Erste Hilfe bei dem Verletzten geleistet haben. Die Einsatzkräfte waren aufgrund der Geschehnisse in der Nacht im Stadtgebiet von Sondershausen laut eigenen Angaben verstärkt präsent. Mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe gab die Polizei zunächst keine weiteren Details bekannt.