Ein Mann ist beim Absturz eines Drachenfliegers bei Kühndorf im Kreis Schmalkalden-Meiningen ums Leben gekommen. Der Pilot sei mit dem auch als Ultraleichtflugzeug bekannten Sportfluggerät am Sonntagmorgen auf einen Wohnwagen gestürzt, teilte die Polizei mit.
Fluggerät stürzt bei Kühndorf in Wohnwagen
Dabei sei das motorisierte Fluggerät in Brand geraten. Der 73-jährige Pilot aus Thüringen sei noch an der Unfallstelle im Bereich des Flugplatzes Dolmar gestorben. Ein weiterer Mann sei schwer verletzt worden. Entgegen früheren Angaben handelte es sich bei ihm nicht um den Bewohner des Wohnwagens, sondern um einen 47 Jahre alten Helfer, der bei den Rettungsversuchen starke Verbrennungen erlitt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann sei in eine Spezialklinik geflogen worden.
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Absturzursache noch unklar
Wie es zu dem Absturz kam war zunächst unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. Auf dem Sportflugplatz soll am Samstag zum Unglückszeitpunkt normaler Flugbetrieb geherrscht haben. Bei dem nun verunglückten Fluggerät soll es sich nach Polizeiangaben um eine Konstruktion gehandelt haben, bei der ein kleines motorisiertes dreirädriges Cockpit an einen Flügelkonstruktion gehängt wird. Auch motorisierte Hängegleiter zählen etwa zur Kategorie Ultraleichtflugzeuge.
Dolmar beliebt bei Drachenfliegern
Zu dem Unglück kam es auf dem Dolmar, einem erloschenen Vulkan. Der Berg ist bei Drachenfliegern beliebt. Dort finden auch Wettbewerbe statt. In der Nähe des Sportflugplatzes dort war im vergangenen Jahr ein Pilot beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs gestorben.