- 27-Jähriger attackiert Frau mit Rasiermesser in Hildburghausen
- Prozess wegen versuchten Mordes in Meiningen gestartet
Ein 27-Jähriger steht seit Montag wegen versuchten Mordes an einer 19-Jährigen vor dem Landgericht Meiningen. Die Frau soll sich geweigert haben, den Mann zu heiraten. Der Flüchtling aus dem Irak bestritt zum Prozessauftakt die Vorwürfe. Laut Anklage soll er die junge Frau aus dem Irak, die seit langem mit ihrer Familie in Deutschland lebt, im Januar 2017 in ihrer Wohnung in Hildburghausen in Tötungsabsicht mit einem Rasiermesser angegriffen haben. Nur weil ihr Vater dazwischen gegangen sei, seien die Stiche auf Hals und Gesicht erfolglos geblieben.
Wegen versuchten Mordes in Meiningen vor Gericht
Der 27-Jährige soll der Frau laut Staatsanwaltschaft über Monate hinweg immer wieder aufgelauert und sie auch körperlich bedrängt haben. Sie hatte ihn schließlich angezeigt. Dies sei ihm egal, soll er nach Aussage der 19-Jährigen, die im Prozess als Zeugin auftrat, geäußert haben. Die Polizei könne ihm nichts. Er werde sie umbringen. Wenn er sie nicht bekomme, solle sie niemand bekommen. Der Angeklagte sprach dagegen vor Gericht von einer einvernehmlichen Beziehung. Ihr Vater sei gegen eine Heirat gewesen, sagte er.
Täter in Untersuchungshaft
In dem Prozess geht es auch um weitere Messerangriffe auf andere Männer sowie um Bedrohung. Der Asylantrag des 27-Jährigen wurde bereits rechtskräftig abgelehnt. Er sollte deshalb ausreisen oder abgeschoben werden. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Der Prozess wird an diesem Mittwoch fortgesetzt.