- Im Jahr 1987 verschwindet eine 19-Jährige aus Mühlhausen spurlos
- Ein Zeugenhinweis liefert der Kripo nun einen möglicherweise entscheidenden Hinweis
- Die Nase eines Spezialhundes bestätigt, in einem Waldstück bei Mühlhausen liegt möglicherweise eine Leiche
Durch einen Zeugenhinweis könnte ein 30 Jahre alter DDR-Kriminalfall kurz vor seiner Aufklärung stehen. Die Leiche von Anke Beck wird demnach in einem Waldstück nahe Mühlhausen, dem letzten Wohnort der Vermissten, vermutet. Darüber informierte die Polizei in einer Mitteilung am Mittwoch.
19-Jährige im Zug durch Thüringen unterwegs
Anke Beck war am 30. April 1987 von Gotha aus mit dem Zug unterwegs gewesen. Kurz vor Mitternacht soll sie in Bad Langensalza ausgestiegen sein. Weitere Erkenntnisse zum Verbleib der damals 19-Jährigen gibt es nicht.
Zeugin erinnert sich Jahrzehnte später an Spuren einer Grabung
Eine Zeugin hatte sich im Mai dieses Jahres nach der Wiederaufrollung des Vermisstenfalls bei der Kripo gemeldet. Sie hatte sich erinnert, beim Pilzesuchen frische Spuren einer Grabung bemerkt zu haben. Sie schenkte dem Vorfall damals jedoch keine Bedeutung.
Spezialhund schlägt in Waldstück an
Die Polizei schickte wegen der Meldung einen ihrer besten Spezialisten in das beschriebene Gebiet: Einen Spezialhund, der darauf trainiert ist, auch Tausende Jahre alte menschliche Knochen zu erschnuppern. Und tatsächlich schlägt der Hund in dem Waldstück an.
Möglicherweise in kommender Woche Gewissheit
„Kriminalisten gehen nun dieser heißen Spur nach“ heißt es im Polizeibericht. Auf Thüringen24-Anfrage erklärt eine Sprecherin der Polizei, dass die Grabung möglicherweise schon in der kommenden Woche stattfinden wird, die Öffentlichkeit werde vorher informiert.