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Arbeit unter Tage: K+S will mehr Frauen für Bergbau gewinnen

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Arbeit unter Tage: K+S will mehr Frauen für Bergbau gewinnen

Bergbau Frauen
Doreen Nuhn (18), Auszubildende für Bergbautechnologie (Fachrichtung Tiefbau) im ersten Lehrjahr, steht im Ausbildungsrevier der Schachtanlage Herfa-Neurode (Werk Werra Standort Wintershall) des Kali- und Salzproduzenten K+S in Heringen (Hessen) in der Schaufel eines Laders. In die Männerwelt des Bergbaus stoßen auch Frauen vor. K+S als weltweit größter Salzhersteller beschäftigt einige wenige, die auch unter Tage ihren Mann stehen. Foto: Arne Dedert / dpa
  • Salzproduzent K+S will mehr Frauen für Arbeit im Bergbau
  • Konzern beschäftigt bundesweit als einziges Unternehmen Frauen unter Tage

Der Düngemittelhersteller und weltweit größte Salzproduzent K+S will mehr Frauen für den Bergbau begeistern. „Wir wollen unsere Frauen-Quote erhöhen. Da ist noch viel Luft nach oben“, sagt Ivonne Balduf, K+S-Sprecherin im Werk Werra, dem mit rund 4400 Angestellten größten Standort des Rohstoffunternehmens in Deutschland.


277 Frauen arbeiten den Angaben zufolge im Werk Werra im hessisch-thüringischen Bergbaurevier. Damit liege die Frauen-Quote bei 7,3 Prozent. Die Verwaltung hat den höchsten Anteil an Mitarbeiterinnen (87 von 277), gefolgt von der Produktion (Fabrik) und dem Labor.

K+S einziges Unternehmen mit Frauen unter Tage

15 Frauen verrichten ihren Job im Werk Werra sogar unter Tage. Die weiblichen Angestellten seien bei K+S nicht nur auf Büro-Jobs festgelegt. „Sie können auch genauso gut wie Männer die Maschinen unter Tage bedienen“, sagt Balduf in Philippsthal. K+S ist laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie das einzige Bergbau-Unternehmen bundesweit, das Frauen unter Tage beschäftigt. Die RAG hat im Steinkohlebergbau keine Frauen mehr unter Tage.

Ausbildung zur Bergbau-Technologin

Der Kasseler Konzern K+S bildet seit 2010 auch Frauen zu Bergbau-Technologinnen aus, die zur Gewinnung des Rohsalzes im Bergwerk einige hundert Meter unter der Erde arbeiten. Der mit Abstand häufigste Ausbildungsberuf für Frauen im Kalirevier ist aber der des Chemikanten, 40 Prozent haben diesen Zweig gewählt.