- Alternative Bärenpark in Worbis will größer werden
- Sponsoren für Millionen-Investition gesucht
Der Alternative Bärenpark in Worbis nimmt einen neuen Anlauf zur Erweiterung. Es sei eine Aktion geplant, um mehr Unterstützer dafür zu gewinnen, sagte Parkleiter Ralf Wettengel auf Anfrage. Vom Frühjahr an sollten Unternehmen als potenzielle Sponsoren angesprochen werde. Bislang scheiterte das Projekt an fehlenden Mitteln. Der Bärenpark im Eichsfeld soll um 20 Hektar wachsen, dann könnte die Anlage weitere Tiere aus schlechter Haltung aufnehmen.
Fläche für Bären und Wölfe erweitern
„Das Ganze hat eine neue Dynamik bekommen“, stellte Wettengel fest. Der im vergangenen Jahr ins Amt gewählte Bürgermeister von Leinefelde-Worbis, Marko Grosa (CDU), stehe einer Erweiterung „sehr offen gegenüber“. Der Parkleiter hofft, die Flächen für Bären und Wölfe in den nächsten vier Jahren vergrößern zu können. Dafür steht ein Waldgebiet zur Verfügung, das direkt an den Park mit seinen acht Bären und einem Wolfsrudel grenzt und gepachtet werden könnte. „Die Option auf das Gelände besteht schon seit Jahren.“
Millionen-Investition für Vergrößerung
Der Bärenpark geht von einer Millionen-Investition aus. Nach früheren Angaben wurden die Ausgaben samt dem höheren Personalbedarf nach einer Vergrößerung auf zwei Millionen Euro geschätzt. Zuletzt hatte die Tierschutzorganisation Peta mehr finanzielle Unterstützung für solche Anlagen gefordert.
Zehntausende Besucher jährlich
Der Park zählt jedes Jahr Zehntausende Besucher. Wettengel zufolge sind in den vergangenen drei Jahren deutlich mehr Gäste aus den Niederlanden und Dänemark angereist. „Wir wissen, dass vor allem Holländer gern Bärenparks besuchen.“ Vor allem die Werbung im Internet solle jetzt ausgebaut und mehrsprachig werden. Der Bärenpark war vor 21 Jahren gegründet worden. Er ging aus einem Tierpark hervor und gehört heute zur Stiftung für Bären, die im Schwarzwald eine weitere Einrichtung betreibt.