Polizei Thüringen: Hier findest du dein geklautes Fahrrad wieder
Neues Fotoalbum der Thüringer Polizei zeigt gefundene Fahrräder
Bildbestand soll zügig vergrößert werden
Nicht jedes Fahrrad, das gestohlen wird, verschwindet für immer von der Bildfläche. Im Gegenteil: Die Garagen der Polizeiinspektionen stehen teilweise voll mit Rädern, die noch nicht wieder ihrem Besitzer zugeordnet werden konnten, wie Enrico Hahn vom Social-Media-Team der Polizei Thüringen informiert. Deswegen wollten er und seine Kollegen im digitalen Raum etwas Neues ausprobieren, um die Arbeit der Fahrradsachbearbeiter zu unterstützen.
Das müssen Eigentümer wissen
Seit Freitag findet sich auf der Facebook-Seite der Polizei Thüringen ein neues Fotoalbum, das gestohlene Räder zeigt, bei denen der Eigentümer bisher nicht ermittelt werden konnte. Falls jemand sein Rad wiedererkennt, sind auf den Bildern gleich die wichtigsten Eckdaten vermerkt: Wann es gefunden wurde, wo es gefunden wurde und welche Polizeistelle angerufen oder angemailt werden muss.
Fotoalbum soll schnell vergrößert werden
„Das Forum erfreut sich einer regen Teilnahme und es werden ordentlich Freunde markiert“, freut sich Hahn. Aber es gebe auch Rückfragen, warum dort bisher nur so wenige Räder gezeigt werden. „Das liegt daran, dass uns die Idee für das Projekt kurzfristig kam. Wir haben thüringenweit die Fahrradsachbearbeiter eingeladen und sofort losgelegt“, so der Polizeisprecher. Nun sollen zügig weitere Fundräder katalogisiert werden. Daher lohne es sich, regelmäßig auf der Facebook-Seite der Thüringer Polizei (aktuell mehr als 12.000 Fans) vorbeizuschauen.
Ob irgendwann alle gefundenen Fahrräder auf der Facebook-Seite der Polizei zu finden sind? „Das wäre natürlich unser Ziel“, sagt Enrico Hahn, der den hohen Verwaltungsaufwand einer solchen Aktion für ganz Thüringen betont. Zunächst wollen die Beamten überprüfen, wie die Aktion bei den Nutzern ankommt und ob sie zu Vermittlungserfolgen führt.
Fundräder aus dem Bestand der Polizei Thüringen:
Und wie weise ich nach, dass das Rad mir gehört?
Der Eigentumsnachweis erfolgt in der Regel über die Rahmennummer. Habe ich diese nicht notiert, so kann auch unter Umständen auch ein möglichst aktuelles Foto des Rades genügen. Bilder können bauliche Veränderungen und Modifikationen, aber auch Details wie individuelle Beschädigungen dokumentieren.
Wer auch kein Foto zur Hand hat, dem sichert die Polizei zu, dass man „individuelle Mittel und Wege“ suchen wird, einen geeigneten Eigentumsnachweis zu erbringen. Das kann auch dazu führen, dass Zeugen befragt werden, die den Besitz bestätigen. Da dies jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden und langwierig ist, rät die Polizei, die Rahmennummer lieber gleich beim Kauf zu notieren oder das Fahrrad von der Polizei kostenlos codieren zu lassen.