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Tierheim meldet Erfolg im Fall „Findus“ – doch Joschi teilt ähnliches Schicksal

Tierheim meldet Erfolg im Fall „Findus“ – doch Joschi teilt ähnliches Schicksal

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Während Findus (links) bereits ein neues zu Hause gefunden hat, ist Joschi noch auf der Suche nach einem neuen Herrchen oder Frauchen. Foto: Montage/Tierheim Eisenach
  • Leserhinweise sorgen für Erfolg bei Suche nach Vorbesitzer
  • Tierheim Eisenach findet Traum-Zuhause für Findus
  • Doch auch Joschi sucht neues Herrchen oder Frauchen
  • Er gehört zu einer vom Aussterben bedrohten Hunderasse

Gute Nachrichten: Wie das Tierheim Eisenach auf Anfrage mitteilt, gibt es einen Erfolg im Fall des Findelhundes Findus.

Hund einfach über den Zaun des Tierheimes geworfen

Der einjährige Labradormischling war Anfang vergangener Woche einfach über den Zaun des Tierheims geworfen worden. Nur Glück bewahrte ihn dabei vor schweren Verletzungen. Auf der Suche nach dem Vorbesitzer und einem neuen Zuhause für Findus wandten sich die Verantwortlichen mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: „Wir bedanken uns für die vielen Hinweise und Anfragen der Bürger“, sagt Tierheimleiterin Kerstin Wolf.

Traum-Zuhause für Findus

Mittlerweile sei der Vorbesitzer wohl ausgemacht worden: „Einhundertprozentig sicher sind wir uns zwar nicht, aber alle Hinweise stimmen überein“, sagt Wolf, die in solchen Fällen üblicherweise Rücksprache mit dem Ordnungsamt hält. Wegen einer fehlenden persönlichen Eignung des Vorbesitzers will das Tierheim aber keinen Kontakt zu ihm aufnehmen. Stattdessen habe man jetzt das Traum-Zuhause für Findus gefunden.

„Wir konnten den Hund nach kurzer Zeit bereits an eine Familie mit Kindern vermitteln. Die haben ein Haus und ein großes Grundstück. Dem Hund geht es dort sichtlich gut“, freut sich Tierheimleiterin Wolf und legt der Öffentlichkeit das nächste Sorgenkind ans Herz:

Temperamentvoller Joschi: Vertreter einer vom Aussterben bedrohten Hunderasse

Joschi wartet seit über einem Jahr auf ein neues Zuhause. Mit nicht einmal einem Jahr wurde er als kleiner Hund in der Zeit um Weihnachten 2015 einfach an einen Zaun in der Nähe des Guts-Gehöftes Trenkelhof bei Eisenach angebunden und seinem Schicksal überlassen. Bei dem Rüden handelt es sich um einen altdeutschen Hütehund der Sorte Gelbbacke. Diese Hunderasse ist vom Aussterben bedroht.

Auch als Wachhund geeignet

Die ursprünglich als Schafhund gezüchtete Gelbbacke gebe einen hervorragenden Wachhund ab, heißt es im Tierheim. Da Joschi sehr temperamentvoll ist, benötigt er eine konsequente, aber auch liebevolle Erziehung. Er wird Tierfreunden mit Haus und Grundstück ans Herz gelegt. Mit Katzen oder anderen Kleintieren verträgt er sich jedoch nicht so gut.

Anfragen zu Joschi nimmt das Tierheim persönlich oder auch telefonisch unter der Nummer (03691) 89 00 50 entgegen.