Nach Jahrzehnten im dunklen Depot kann sich das Antlitz von Kaufmannsgattin Albine Spaethe wieder sehen lassen. Das 1859 entstandene Ölgemälde „Albine Spaethe“ vom Geraer Maler Theodor Fischer wurde endlich restauriert. Die notwendigen Eigenmittel für die Restaurierung in Höhe von 1500 Euro wurden von Dr. Albrecht Schneeweiß und dem Förderverein Stadtmuseum Gera aufgebracht, teilte die Stadt Gera am Mittwoch mit. Der Freistaat Thüringen steuerte nochmals die gleiche Summe als Fördermittel zu.
Restauriert wurde das Gemälde den Sommer über von Thomas Heinicke aus Waldenburg bei Glauchau. Der Restaurator musste in aufwändiger Kleinarbeit Firnis entfernen, Farbschichten befestigen, Risse und Fehlstellen schließen, berichtet die Stadt.
„Wir konnten das Gemälde bisher aufgrund seines schlechten Zustandes nicht zeigen“, bedauert Matthias Wagner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtmuseum. Durch die Aufarbeitung hat sich das nun geändert. Seit Dienstag ist das Gemälde im neuen Glanz in der Dauerausstellung „Gera romantisch“ zu sehen.