- Update: Wer den feigen Todesfahrer an die Polizei verriet, welche Strafe ihm jetzt droht: hier lesen.
- Grausamer Unfall in Meura endlich aufgeklärt.
- Autofahrer raste auf eine Koppel des Haflingergestüts, tötete zwei Pferde und ließ ein drittes schwer verletzt zurück.
- Der Täter hatte offenbar Mitwisser. Er hat gestanden.
Endlich! Nach drei Tagen ist der feige Stuten-Mörder von Meura endlich gefasst. Er war in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Kurve der Landstraße bei Meura hinausgefahren – direkt auf eine Koppel mit 20 Haflingern. Zwei Tiere waren sofort tot. Ein weiteres quälte sich über Stunden mit seinen zertrümmerten Hinterbeinen über die Wiese, bis ein Tierarzt die Stute von ihrem unfassbar großen Leid erlöste (Thüringen24 berichtete). Der Fahrer flüchtete und ließ die Tiere einfach zurück.
Jetzt ist der Täter gefasst. Es ist ein Bekannter des Autobesitzers, der eigentlich sein Auto als gestohlen gemeldet hatte. Nun kommt heraus: Es wurde gar nicht gestohlen. Stattdessen hat der angeblich Bestohlene die Autoschlüssel an einen Bekannten übergeben, der damit eine Spritztour machte und auf die Koppel raste. „Er muss direkt in die Herde gefahren sein, die Pferde hatten keine Chance“, sagt die Inhaberin und Geschäftsführerin des Gestüts in Meura, Anke Sendig zu Thüringen24.
Täter hatte offenbar Mitwisser
Laut der Polizei Saalfeld ist der Täter geständig. In weiteren Vernehmungen muss nun geklärt werden, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Doch der Täter ist offenbar nicht der einzige, der von dem Unfall wusste. Auch sein Bekannter, der ihm das Auto überließ, hat vermutlich von allem gewusst und die Polizei auch noch angelogen. Er muss nun, so die Polizei Saalfeld gegenüber Thüringen24, mit einer Anzeige wegen Vortäuschung einer Straftat rechnen. Immerhin führte er die Beamten mit seiner Diebstahlsanzeige in die Irre.
Am Montag hatte die Polizei bekanntgegeben, dass ein zweites Auto auf der Koppel gewesen sein musste, mit dem offenbar versucht wurde, das Unfallauto abzuschleppen, um so die Tat zu vertuschen.
Die drei edlen Haflinger-Stuten waren sehr gut ausgebildete Reitpferde, die bei den Ferienkindern sehr beliebt waren, sagt Anke Sendig. Drei Jungtiere werden nun ohne ihre Mutter aufwachsen müssen.
Für den Pferdehof Meura ist die Aufklärung des Falls eine gute Nachricht. Sie haben nun Gewissheit und können sicher sein, dass der Täter vor Gericht kommt und seine gerechte Strafe bekommt.