Er gilt als eiskalt, als Maschine, die im Auto nichts aus der Ruhe bringen kann. Doch die Fassade von Oscar Piastri bröckelt in der Formel 1 immer mehr und mehr. Der Druck der WM-Führung scheint für den jungen Australier zu groß zu werden.
Seit Wochen befindet sich Piastri im Leistungsloch, liefert auch in Mexiko eine enttäuschende Qualifikation. Während Lando Norris und Max Verstappen in der Formel 1 weiter aufholen, gibt es für ihn jetzt auch noch die kalte Dusche vom Teamchef.
Formel 1: Piastri in der Krise
Platz sieben in der Qualifikation dürften einige Fahrer der Königsklasse mit Kusshand nehmen. Doch für Piastri ist es das nächste Desaster. In Aserbaidschan fabrizierte der McLaren-Pilot erst einen Fehlstart und kurz darauf einen Unfall, der ihn ohne Punkte ausscheiden ließ. In Singapur und Austin kam er zwar ins Ziel, landete aber jeweils hinter seinen ärgsten Rivalen.
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Jetzt also das enttäuschende Quali-Ergebnis in Mexiko. Schon vor Rennstart war die Mission für ihn klar: Schadensbegrenzung. Doch warum zeigt Piastri auf einmal so oft Schwächen, nachdem er den größten Teil der Formel-1-Saison dominiert hatte? Teamchef Andrea Stella hat eine Theorie – und die ist aus Sicht Piastris richtig bitter.
Norris der bessere Fahrer?
Auch Stella fand den enormen Quali-Abstand zwischen seinen beiden Fahrern verwunderlich. „Das ist natürlich ungewöhnlich, normalerweise liegen im Quali-Trimm nur wenige Millisekunden und im Rennen nur wenige Zentimeter zwischen unseren beiden Fahrern“, zitiert „Speedweek“ den McLaren-Boss.
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Seine Erklärung dürfte Piastri aber gar nicht gefallen, denn sie impliziert, dass Norris der bessere Fahrer ist. In Austin und Mexiko seien die Bedingungen laut Stella so, dass die Autos mehr rutschen würden. „Und ich glaube, da spielt dann die Fähigkeit, trotzdem das Potenzial des Autos ausschöpfen zu können, eine Rolle. Oscar muss da wohl noch etwas daran arbeiten“, so Stella über den Vergleich seiner beiden Fahrer.
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Norris sei mit abgefahrenen und rutschenden Reifen besser, während Piastri eher bei viel Bodenhaftung – also einfacheren Bedingungen – zaubern könne, verrät Stella. Eine ziemlich bittere Einschätzung aus Sicht des WM-Führenden der Formel 1. Kann er sich noch aus dem Loch befreien, bevor es zu spät ist?

