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Russell haut in der Formel 1 auf den Tisch: Er spricht ein großes Problem an

In der Formel 1 gibt es ein großes Problem! Mercedes-Star George Russell spricht es deutlich an und nimmt kein Blatt vor den Mund.

© IMAGO/HochZwei

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Wird die Formel 1 immer langweiliger? Die Meinungen gehen hier auseinander. Viele Fans finden, dass die Rennen längst nicht mehr so spannend sind, wie sie einst waren. Auch die Piloten nehmen dabei kein Blatt vor den Mund.

So beispielsweise George Russell. Der Formel-1-Star findet, dass auf der Strecke kaum mehr Action sei, und übt jetzt Kritik an der aktuellen Motorsport-Königsklasse. Er spricht das große Problem deutlich an.

Formel 1: Russell nimmt kein Blatt vor dem Mund

„Im Moment ist die Formel 1 ein Rennen bis zur ersten Kurve“, sagte er bei „Sky“. Danach passiere kaum noch etwas, weil es weder Reifenabbau noch echte Tempounterschiede gebe. Zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Auto der Top 6 lagen laut Russell nur drei Zehntel – viel zu wenig für Überholmanöver.


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Besonders frustrierend: Beim USA-GP verlor Russell schon in der ersten Kurve zwei Plätze an Hamilton und Piastri – und bekam sie nicht mehr zurück. „Ohne Reifenabbau gibt es kein Reifendelta“, erklärte er. Um überholen zu können, müsse man mindestens eine halbe Sekunde schneller sein. „Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an das letzte Zwei-Stopp-Rennen erinnern“, so der 26-Jährige.

Für Russell liegt das Problem klar bei den aktuellen Pirelli-Reifen. Der Mercedes-Fahrer wollte den italienischen Hersteller zwar nicht frontal angreifen, machte aber deutlich, dass die aktuelle Generation zu wenig Variation ins Rennen bringt. „Wenn es viel Reifenabbau gibt, beschweren sich alle, wenn es keinen gibt, ist das Rennen langweilig“, sagte er.

Rennserie braucht mehr Reifendrama

Russell wünscht sich mehr Dynamik – und damit auch mehr Strategie. Ideal wären seiner Meinung nach Reifen, die bei einem Formel-1-Rennen 12 bis 20 Runden abbauen. Das würde verschiedene Taktiken ermöglichen und mehr Spannung erzeugen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagierte gelassen auf die Kritik seines Piloten. Nicht jedes Rennen könne ein Spektakel sein, betonte der Österreicher. Das Layout, die Performance-Abstände und die Reifen spielten zusammen. „Heute waren die Abstände einfach zu eng, um zu überholen“, sagte Wolff nach dem USA-GP.


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Er räumte aber ein, dass ihn der geringe Reifenverschleiß in Austin überrascht habe. Die Pneus hielten „viel besser als erwartet“. Für Russell ist klar: Wenn die Formel 1 die Fans wieder fesseln will, muss sich bald etwas ändern.